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radio3 Konzerte

Die vergangenen 7 Tage

  • Essen © rbbKultur
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    - Saubohnen

    Das Gemüse, um das es heute in unserer kulinarischen Rubrik geht, hat viele Namen: Ackerbohnen, Dicke Bohnen, oder auch Saubohnen. In unseren Breitengraden sind sie eher das Aschenputtel unter den Hülsenfrüchten. Ganz anders ist es in der mediterranen Küche, sagt Elisabetta Gaddoni, Radio3-Expertin für gutes Essen.
    Kultur aktuell; © radio3
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    - Europakonzert in Georgien - Die Geigerin Lisa Batiashvili zum Auftritt in ihrem

    "Dieses Konzert wird das Highlight meines Lebens", sagt die Geigerin Lisa Batiashvili, derzeit Artist in Residence der Berliner Philharmoniker, kurz vor der Reise zum Europakonzert in Tsandali, Georgien. Elisabeth Batiashvili war zwei Jahre alt, als sie – geboren in Georgien – das erste Mal eine Violine in die Hände bekam. Inzwischen ist sie weltweit bekannt, nicht nur für ihr virtuoses Geigenspiel, sondern auch für ihr bürgerliches Engagement. Mit Solidaritätskonzerten unterstützt sie die Ukraine und mit ihrer Stiftung will sie musikalische Talente fördern. Jetzt also das Violinkonzert von Johannes Brahms vor der Kulisse des Landguts Tsinandali, einem ehemaligen Weingut. Zuvor ist Anja Herzog mit Lisa Batiashvili im Gespräch.
    Philipp Hübl: Moralspektakel; © Siedler Verlag
    Siedler Verlag

    - Philipp Hübl: "Moralspektakel"

    Regenbogen-Fahnen auf Social Media-Profilen, Genderlücken in Wort und Schrift, munteres Unterzeichnen von Online-Petitionen für eine gerechtere Welt und immer ein Herz für die Befindlichkeiten von diskriminierten Minderheiten. Führt die neue Alltagsmoral wirklich zu einer besseren Gesellschaft? Oder dient sie einem ganz anderen Zweck: der Selbstdarstellung und dem eigenen Statusgewinn? Der Philosoph Philipp Hübl hat darauf in seinem neuen Buch "Moralspektakel", das diese Woche erschienen ist, eine deutliche Antwort gefunden. radio3-Kritikerin Susanne Lang über seine Analyse - und sein Angebot für einen Ausweg aus dem Schauspiel.
    Kultur aktuell; © radio3
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    - HKW: Kolonialismus erinnern

    Berlin bekommt ein gesamtstädtisches Konzept zum Erinnern an den Kolonialismus. Die koloniale Vergangenheit Deutschlands ist zwar mittlerweile mehr im öffentlichen Bewusstsein angekommen, aber wer weiß schon, dass sich vor 140 Jahren die kolonialen Mächte in Berlin versammelten und die "Spielregeln" für den "Wettlauf um Afrika" festlegten? Unter anderem solchen Wissenslücken begegnen soll nun das Einnerungskonzept, das zivilgesellschaftliche Initiativen in den letzten zwei Jahren entwickelt haben. Gestern haben sie es im Haus der Kulturen der Welt vorgestellt. Wolf Siebert war dabei.
    Die Frag des Tages – Claudius Seidl © radio3/dpa/Tim Brakemeier
    radio3/dpa/Tim Brakemeier

    - Ein Jahr Joe Chialo: Ein gutes Jahr für die Berliner Kultur?

    Vergleicht man den Berliner Kultursenator Joe Chialo mit seinem Vorgänger Klaus Lederer, dann fällt auf, dass er weniger präsent ist. Er besucht weniger Veranstaltungen und meldet sich seltener zu Wort. Trotzdem hat er im ersten Jahr seiner Amtszeit wichtige Impulse gesetzt: Er hat vorgeschlagen, dass die Zentral- und Landesbibliothek ins frei werdende Gebäude der Galeries Lafayette in der Friedrichstraße umzieht und die Uferhallen als Atelierstandort gerettet. Weniger Erfolg hatte die von ihm initiierte Antidiskriminierungsklausel. War das Jahr unter seiner Amtsführung ein gutes Jahr für die Berliner Kultur? Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet Claudius Seidl von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
    Deutsche Oper Berlin – Intermezzo, hier: Markus Brück (Notar) und Maria Bengtsson (Christine); © Monika Rittershaus
    Monika Rittershaus

    - Neuinszenierung: "Intermezzo" an der Deutschen Oper

    "Intermezzo", so heißt die vermutlich meistverachtete Oper von Richard Strauss. Hofmannsthal und Hermann Bahr lehnten es ab, für diese "bürgerliche Komödie" das Ehe-Libretto zu schreiben, das sich Strauss wünschte. Also verfasste er es selbst. Und zwar sehr autobiographisch. Es geht um das Eheleben des Komponisten mit der legendären Pauline de Ahna. Gestern fand eine der wenigen Neuinszenierungen des Werkes an der Deutschen Oper statt – in der Regie von Tobias Kratzer. Kai Lührs-Kaiser hat sich "Intermezzo" angeschaut.
    Volksbühne: "Feier Was Du Liebst" - Trauerfeier für René Pollesch © Sebastian Gollnow/dpa
    Sebastian Gollnow/dpa

    - Volksbühne: Große Trauerfeier für René Pollesch

    Der unerwartete Tod des Volksbühnen-Intendanten René Pollesch hat Ende Februar große Betroffenheit ausgelöst. Er war das Herz und der Motor des Hauses und zudem ein äußerst produktiver Theatermacher. Mehr als 200 Stücke hat er geschrieben und die meisten auch selbst inszeniert. Gestern fand in der Volksbühne eine Trauerfeier für ihn statt: "Schmeiß dein Ego weg und feier, was du liebst". Barbara Behrendt war dabei.
    Joe Chialo, Kultursenator © picture alliance / dts-Agentur
    picture alliance / dts-Agentur

    - Ein Jahr Joe Chialo als Kultursenator

    Vor einem Jahr wurde der Musikmanager Joe Chialo zum Berliner Kultursenator ernannt. In dieser Zeit ist einiges passiert: nach jahrelanger Unsicherheit wurde die Zukunft der Uferhallen-Ateliers in Berlin- Wedding für die nächsten dreißig Jahre gesichert - ein Schritt, der vielen Künstlerinnen und Künstlern Planungssicherheit gibt. Für die umstrittene Antidiskriminierungsklausel kam wiederum das Aus. Auf radio3 schaut Joe Chialo zurück auf die letzten zwölf Monate seiner Amtszeit.
    Ute Kahmann Foto: Marcus Lieberentz © Ute Kahmann
    Marcus Lieberentz © Ute Kahmann

    - Kulturschaffende über die Berliner Kulturpolitik

    Seit genau einem Jahr ist Kultursenator Joe Chialo im Amt: Der ehemalige Musikmanager hat die Verantwortung für die Berliner Kulturpolitik übernommen. Nach einem Jahr ziehen wir eine erste Bilanz. Wir haben Berliner Kulturschaffende gefragt: Wie blicken Sie auf das erste Amtsjahr von Joe Chialo? Es antworten Volker Heller, Generaldirektor der Zentral- und Landesbibliotheken, Oliver Reese, Intendant des Berliner Ensembles, Gabi Beier, Leiterin ada Studios für zeitgenössischen Tanz und Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrat Berlin.
    Demo: "Paragraph 218 muss weg!", 22.10.1975 © imageBROKER/Klaus Rose / dpa
    imageBROKER/Klaus Rose / dpa

    - 50. Jahrestag: Der Bundestag verabschiedet die Reform von § 218

    26. April 1974: Heute vor 50 Jahren reformierte der Deutsche Bundestag den Paragraphen 218 des Strafgesetzbuches und billigte damit einen straffreien Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten drei Monate. Britta Lumma berichtet.

  • The Voice © radio3
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    - Cyrille Aimée

    Ihr Vater ist Franzose, ihre Mutter kommt aus der Dominikanischen Republik, sie selbst ist mit der Musik der Sinti und Roma in Frankreich aufgewachsen. Nachdem sie 2007 den ersten Platz beim renommierten Montreux Jazz Festival gemacht hat, ging ihre Karriere richtig los. Mittlerweile lebt sie in New York, ist dort etabliert und für einen Grammy nominiert worden. Und sie hat aktuell ein neues Solo-Album herausgebracht: „à fleur de peau“ heißt es. Darauf ist ihr Stimmklang wieder angenehm warm und verschmitzt.
    Jura Not Alone – Buchvorstellung im Pfefferberg, Berlin 22.04.2024; © Thomas Ernst
    Thomas Ernst

    - Wie stabil ist unsere Demokratie gegen eine Übernahme von rechts?

    Buchpremiere im Pfefferberg-Theater Berlin, 22.4.2024 – mit Ronen Steinke, Nora Markard, Özge İnan und Maximilian Steinbeis – Moderation: Natascha Freundel

    "Jura not alone": Im ausverkauften Pfefferberg-Theater Berlin stellten die Juraprofessorin Nora Markard und der Jurist und Journalist Ronen Steinke ihr neues Buch vor. Not alone, sondern mit den Juristen und "partners in crime" Özge İnan und Max Steinbeis.

    Im Buch geht es um 12 Rechtsgebiete, die gerade besonders im Fokus gesellschaftlicher und juristischer Debatten stehen: Vom Klimaschutzrecht übers Familienrecht und Asylrecht bis zu den Menschenrechten.

    Die Buchpremiere war dem 3. Kapitel gewidmet: Wie stabil ist unsere Demokratie gegen eine Übernahme von Rechtsaußen? 2024 ist das Jahr der Europa- und der Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Die Gefahr, dass rechtspopulistische Autokraten demokratische Strukturen mit den Mitteln des Rechts demontieren, ist real.

    Fidesz in Ungarn und Pis in Polen haben gezeigt, wie etwa die höchste juristische Instanz einer Demokratie, das Verfassungsgericht, politisch gefügig gemacht werden kann. Muss die AfD verboten werden, bevor sie dieses Skript auch hierzulande umzusetzen versucht? Wie wirksam ist das "Thüringen-Projekt" vom Verfassungsblog? Beschützen oder beschädigen wir die Demokratie, wenn wir unsere Rechtsordnung stärker gegen Rechtsextreme wappnen?

    Nora Markard und Ronen Steine: "Jura not alone. 12 Ermutigungen, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern", Campus Verlag, 282 Seiten, 25 Euro.

    Ronen Steinke ist promovierter Jurist, Journalist und Bestsellerautor. Seit 2017 arbeitet er als rechtspolitischer Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung mit Sitz in Berlin vor allem über Rechtspolitik und Extremismus. Bekannt wurde er durch seine Biografie Fritz Bauers, des einstigen hessischen Generalstaatsanwalts, die 2015 verfilmt wurde.

    Nora Markard ist Professorin an der Universität Münster und hat dort einen Lehrstuhl für Internationales Öffentliches Recht und Internationalen Menschenrechtsschutz. Sie ist auch Mitgründerin und Mitglied im Vorstand der Organisation "Gesellschaft für Freiheitsrechte", die bereits mehrere Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gewonnen hat.

    Özge İnan ist Juristin, Journalistin und Schriftstellerin. 2023 wurde sie vom Medium Magazin zu den Top 30 bis 30 Nachwuchstalenten im Journalismus gezählt. Im selben Jahr erschien ihr Debütroman "Natürlich kann man hier nicht leben" (Piper Verlag).

    Maximilian Steinbeis ist Jurist und Journalist in Berlin. Er ist Gründer und Chefredakteur des Verfassungsblogs und Initiator des Thüringen-Projekts, einer Initiative zur Erforschung von Szenarien einer autoritär-populistischen Machtübernahme im Freistaat Thüringen. Im August 2024 erscheint sein Buch "Die verwundbare Demokratie. Strategien gegen die populistische Übernahme" (Hanser).

    Mehr Infos auf www.radiodrei.de/derzweitegedanke

    Kommentare an derzweitegedanke@radiodrei.de

    Konzert © radio3
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    - Sir Donald Runnicles dirigiert das Orchester der Deutschen Oper

    Der Stoff ist zeitlos. Ein fehlgeleiteter Brief einer Dame von zweifelhaftem Ruf sorgt für Unruhe im häuslichen Frieden. Es geht um Missverständnisse, Verwechslungen und eine Paarbeziehung am Rande des Scheiterns, eine „kleine Eheoper“, wie der Komponist sein Werk selbst beschrieben hat. Richard Strauss brachte mit diesem Stoff kaum verhüllt sein eigenes Eheleben auf die Bühne. Die Inszenierung an der Deutschen Oper Berlin ist der zweite Teil einer Richard-Strauss-Trilogie unter der musikalischen Leitung von Sir Donald Runnicles und in der Regie von Tobias Kratzer, die verschiedene Stadien einer Paarbeziehung beleuchtet.
    Musik aktuell © radio3
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    - Iranischer Rapper Toomaj Salehi zum Tode verurteilt

    Der iranische Rapper Toomaj Salehi ist eine Ikone der Protestbewegung gegen das iranische Regime. Seit Jahren weist er in seinen Liedern auf soziale und politische Missstände im Iran hin und saß dafür bereits im Gefängnis. Gestern wurde der Musiker zum Tode verurteilt. Wir sprechen mit der SPD-Bundestags- abgeordneten Ye-One Rhie, sie setzt sich für Toomaj Salehi als politische Patin ein.
    Kultur aktuell; © radio3
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    - Neues Museum und James-Simon-Galerie: "Elephantine"

    Die Nil-Insel Elephantine war ein kulturell vielfältiger Mikrokosmos. Ihre 4000-jährige Geschichte lässt sich wie kein anderer Ort in Ägypten über alte Texte verfolgen. Gleich zwei Berliner Museen erzählen diese Geschichte in einer Doppel-Ausstellung. Barbara Wiegand stellt "Elephantine - Insel der Jahrtausende" vor.
    Kultur aktuell; © radio3
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    - "RCE" von Sibylle Berg am Berliner Ensemble

    In ihrem Roman „RCE“ entwirft Sibylle Berg das Schreckensbild einer nicht so fernen durchdigitalisierten Zukunftswelt, voller manipulierter Daten, bevölkert von ferngesteuerten Menschenmassen. Ist da noch was zu retten? Das Berliner Ensemble bringt dieses 700-Seiten-Buch jetzt auf die Bühne. Heute Abend ist Uraufführung, zum Glück ganz unbeeinträchtigt vom Wasserschaden am Haus. Unsere Kulturreporterin Barbara Behrendt hat die Proben besucht.
    Kunst aktuell © radio3
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    - Ein Kunstparcours am Gropius Bau

    Kunst umsonst und draußen erwartet ab Samstag die BesucherInnen des Gropius Baus in Berlin. Der große Parkplatz an der Wilhelmstraße wurde fürs Publikum zum Kunstparcours "Radical Playgrounds" umgestaltet. Sofie Czilwik hat ihn sich bereits angesehen.
    Gast im Studio © radio3
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    - Lorenz Dangel hat die Filmmusik zu "Sterben" komponiert

    In neun Kategorien wurde kürzlich der Film "Sterben" für den Deutschen Filmpreis 2024 nominiert, u.a. für die beste Filmmusik. Die hat Lorenz Dangel komponiert, der bekannt dafür ist, Musik als besonderes Stilmittel im Film einzusetzen. Und wenn Lars Eidinger in "Sterben" dirigiert, dann hat ihm das Lorenz Dangel zuvor vermittelt, als Coach. Was darf und was kann Filmmusik, wann nervt sie? Und wann sagt er "ja" zum Kompositionsauftrag für einen Film? Darüber spricht Frank Schmid mit Lorenz Dangel im Studio von radio3.
    Stefanie de Velasco; © Anne-Dore Krohn
    Anne-Dore Krohn

    - Mit Stefanie de Velasco im Park am Gleisdreieck

    "Diese kinderfreie Perspektive, die fand ich so gar nicht erzählt", sagt Stefanie de Velasco – und hat ihn einfach selbst geschrieben, den Roman über drei Frauen Mitte 40, die sich bewusst und zufrieden gegen Kinder entschieden haben.

    Anne-Dore Krohn hat Stefanie de Velasco im Park am Gleisdreieck getroffen, in dem weite Teile des Buches spielen. Sie laufen durch die Schrebergärten, entdecken ein Bett im Baum und setzen sich ins geschlossene Café Eule.

    Ein Gespräch über Lebensentwürfe, die Symphonie der Großstadt, Schreibkrisen und selbstgewählte Familien.

    Kultur aktuell; © radio3
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    - Stockende Inklusion im Kulturbetrieb

    In der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet sich die Bundesrepublik, dass sie Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen eine gleichberichtigte Teilhabe garantiert. Allerdings wurde Deutschland im letzten Länderbericht der UN gerügt, dass sie immer noch zu wenig unternehme. Wie sieht es in der Kultur aus? Der Verein KulturLeben Berlin möchte besonders inklusive und barrierearme Veranstaltungsorte mit einem "Inklusionssiegel" auszeichnen. Wie schneiden dabei die Berliner Theater und Konzerthäuser ab? Eine Recherche von Tomas Fitzel.
    Kultur aktuell; © radio3
    radio3

    - Vandalismus oder Antisemitismus?

    Vandalismus im Haus der Wannsee-Konferenz: Gestern hat die Bildungsstätte gemeldet, dass in der Sonderausstellung zu Antisemitismus nach 1945 zwei Exponate beschädigt wurden. Die Polizei ermittelt, die MitarbeiterInnen vermuten ein judenfeindliches Motiv. Wir sprechen auf radio3 mit Matthias Haß, dem stellvertretenden Direktor im Haus der Wannsee-Konferenz.
    Meine Musik © radio3
    radio3

    - Mit Kamilla Kaiser

    (167) La Valse. Ein Tanz am Abgrund, eine Komponistin, die fast Astronautin geworden wäre und viele kleine Parallelwelten in Musik von Maurice Ravel, Frieda Gustavs, Jörg Widmann, Irving Berlin u.a.
    Johann Sebastin Bach - A Life in Music (Vol. 1) © harmonia mundi
    harmonia mundi

    - Les Arts Florissants: "Bach - A Life in Music (Vol.1)"

    Mit der neuen Serie "Bach - A Life in Music" plant Les Arts Florissants ein höchst ambitioniertes Langzeitprojekt, das Bachs künstlerischen Werdegang dokumentieren soll. Die erste Folge ist gerade erschienen und präsentiert drei frühe Kantaten. Bernhard Schrammek hört sehr gespannt zu.
    René Pollesch, 2019 © Britta Pedersen/dpa
    Britta Pedersen/dpa

    - Feier, was du liebst - Abschied von René Pollesch an der Volksbühne

    Mit einer Feier verabschiedet sich die Volksbühne heute von ihrem Intendanten René Pollesch: Vor zwei Monaten, am 26. Februar, ist der Theaterregisseur gestorben. René Pollesch war einer der prägendsten deutschsprachigen Dramatiker. Seine Kollegen und Freunde an der Volksbühne möchten sich heute ganz auf die Feier konzentrieren und keine Interviews geben. Aber wir können mit der Schauspielerin Katrin Wichmann sprechen, die immer wieder mit René Pollesch zusammen gearbeitet hat, wie zum Beispiel "Black Maria" am Deutschen Theater in Berlin.
    Ulrich Matthes
    Flo Nitsch

    - Lesung Franz Kafka "Das Schloss" - Ulrich Matthes über Kafka

    Gerade senden wir Franz Kafkas Roman "Das Schloss" als Lesung, vorgetragen vom Schauspieler Ulrich Matthes. Franz Kafka starb am 2. Juni vor 100 Jahren. Deswegen widmet radio3 dem Schrifsteller einen großen Schwerpunkt in diesen Monaten. Wir sprechen mit Ulrich Matthes über seine Lesung dieses Romans und über seine eigene Kafka-Lektüre.

    Lena Gorelick: Trotzdem sprechen © Ullstein Buchverlage
    Ullstein Buchverlage

    - Lena Gorelik, Miryam Schellbach und Mirjam Zadoff (Hg.): "Trotzdem sprechen"

    Kaum eine Debatte wird im Moment so erhitzt geführt wie der Nahostkonflikt. Der Hamas-Angriff und die israelische Reaktion vereinnahmen auch die deutsche Politik und Kulturszene. Entweder werden Veranstaltungen gestört oder gleich ganz abgesagt. Die Fronten verhärten sich. Heute erscheint ein Buch, das der Entzweiung etwas entgegen setzen möchte: Der Sammelband "Trotzdem sprechen". Unsere Kritikerin Corinne Orlowski hat es gelesen.
    Kultur aktuell; © radio3
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    - HKW: "Kolonialismus erinnern" - ein Konzept für Berlin

    Nach und nach verschwinden sie aus dem Berliner Stadtbild, die Straßennamen mit kolonialem Bezug - benannt nach Personen, die Menschen versklavt haben oder für deren Ermordung verantwortlich sind. Dennoch, ein umfassendes städtisches Konzept zur Erinnerung an den deutschen Kolonialismus und seine Folgen fehlte bislang. In den vergangenen zwei Jahren nun haben zivilgesellschaftliche Initiativen ein solches Konzept erarbeitet. Die Ergebnisse stellen sie heute Nachmittag im Haus der Kulturen der Welt vor. Ibou Diop von der Kompetenzstelle Dekolonisierung am Stadtmuseum Berlin hat den Prozess begleitet. Warum gerade Berlin ein Erinnerungskonzept braucht, darüber spricht er bei radio3.
    Die Frag des Tages – Nora Bossong © radio3/Christian Deutscher
    radio3/Christian Deutscher

    - Die Frage des Tages: Brauchen wir einen Verfassungstreue-Check für Staatsbedienstete?

    Bundesweit haben Fälle von Rechtsextremismus im Staatsdienst für Schlagzeilen gesorgt. In Brandenburg hat der Landtag gestern über einen Verfassungstreue-Check beraten. Wer als Lehrer:in, Polizist:in oder Richter:in verbeamtet werden will, soll danach künftig auf Verfassungstreue überprüft werden. Gleichzeitig will die Brandenburger Regierung das Disziplinarrecht ändern, um Beamte, die sich radikalisieren, leichter entlassen zu können. Unsere "Frage des Tages" an die Schriftstellerin Nora Bossong lautet: Brauchen wir einen Verfassungstreue-Check für Staatsbedienstete?

    "Sterben" von Matthias Glasner © Jakub Bejnarowicz, Port au Prince, Schwarzweiss, Senator 2024
    Jakub Bejnarowicz, Port au Prince, Schwarzweiss, Senator 2024

    - Filmkritik: "Sterben" von Matthias Glasner

    Mit neun Nominierungen für die Lola gilt der Berliner Regisseur Matthias Glasner mit seinem Film "Sterben" als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für die Verleihung des Deutschen Filmpreises am 3. Mai. Schon bei der Berlinale dieses Jahr wurde Glasner für das beste Drehbuch ausgezeichnet, heute kommt der Film in die Kinos. Christine Deggau hat ihn schon gesehen.
    Campus Rütli in Berlin-Neukölln © Sebastian Christoph Gollnow/dpa
    Sebastian Christoph Gollnow/dpa

    - Schulbarometer 2024: Brauchen wir mehr Rütli-Schulen?

    Physische und psychische Gewalt ist an deutschen Schulen keine Seltenheit, das zeigt eine Studie, die die Robert-Bosch-Stiftung gestern vorgestellt hat. Fast jede zweite befragte Lehrkraft berichtet davon und über ein Drittel der Befragten beschreibt sich als oft emotional erschöpft. Wie also kann man diesem flächendeckenden Problem begegnen? Ein Blick nach Berlin-Neukölln zur Rütli-Schule lohnt sich, denn inzwischen hat sich die Bildungseinrichtung vom "Problemfall" zum Vorbild entwickelt. Anja Herzog spricht mit Cordula Heckmann. Sie war bis zu ihrer Rente im letzten Jahr die Leiterin der Rütli-Schule und sie ist die Co-Autorin des Buchs "Gebt die Kinder nie auf".
    Schüler auf Schulhof © Christoph Soeder/dpa
    Christoph Soeder/dpa

    - Schulbarometer 2024: Viele Lehrkräfte beobachten Gewalt an der Schule

    Jede zweite Lehrkraft beobachtet Gewalt an der eigenen Schule. Das ist das Ergebnis des Deutschen Schulbarometers 2024. Die Robert Bosch Stiftung befragt einmal im Jahr Lehrer:innen zu ihrer Arbeitssituation. "Wir sehen in den Ergebnissen die Momentaufnahme eines kranken Systems." sagt Dagmar Wolf. Sie hat an der Studie mitgearbeitet und ist die Leiterin des Bereichs Bildung der Robert Bosch Stiftung. Mit ihr spricht Anja Herzog.
    50. Jahrestag: Nelkenrevolution in Portugal © Telimprensa / dpa
    Telimprensa / dpa

    - 50. Jahrestag: Nelkenrevolution in Portugal

    25. April 1974: Heute vor 50 Jahren stürzte ein Militärputsch die bis dato autoritäre Diktatur in Portugal. Der Putsch verlief weitgehend widerstandslos und löste den Übergang zur Demokratie aus. Jochen Grabler über die Nelkenrevolution in Portugal.
  • Magdalena Müllerperth © Gregor Baron
    Gregor Baron

    - Kammermusikkonzert mit Simon Höfele und Magdalena Müllerperth

    Zu den Brandenburgischen Sommerkonzerten 2018 spielten der Trompeter Simon Höfele und die Pianistin Magdalena Müllerperth in der Kirche St. Marien des Kloster Stifts Neuzelle. Es erklangen Werke von Komponisten wie Komponisten wie Théo Charlier, Philippe Gaubert, George Enescu u.a.

    Claus Fischer; © Oliver Ziebe
    Oliver Ziebe

    - Auftakt: Die andere Konzerteinführung

    Die andere Konzerteinführung. Wir schauen voraus auf den radio3 Konzertabend. Wer hat die Stücke komponiert und warum? Wer spielt heute Abend eine wichtige Rolle? Claus Fischer stellt vor: Der Trompeter Simon Höfele im Kloster Neuzelle.

    Kultur aktuell; © radio3
    radio3

    - Wie umgehen mit Gewaltaufrufen auf Social Media?

    Das ist noch einmal glimpflich ausgegangen. Auf TikTok kursierte gestern ein Aufruf zur Vergewaltigung von Frauen und Mädchen. Berlins Bildungssenatorin Günther-Wünsch schrieb daraufhin einen Warnbrief an die Schulen. Das TikTok-Video fand glücklicherweise keine große Verbreitung. Aber wie sollen Eltern und Lehrkräfte grundsätzlich mit solchen Gewaltaufrufen umgehen? Ein Gespräch mit der Medienpädagogin Iren Schulz.
    Eureka © Grandfilm / Slot Machine
    Grandfilm / Slot Machine

    - Filmkritik: "Eureka" von Lisandro Alonso

    "Es wäre alles andere als banal, die Schönheit und die Dunkelheit Amerikas, die Menschen, die es bewohnen und die Menschen, die es beschädigen, zu zeigen." Das schrieb der argentinische Filmregisseur Lisandro Alonso in seinen Notizen zu seinem neuesten Film. Jetzt kommt dieser Film ins Kino – "Eureka" heißt er. Simone Reber stellt ihn vor.

    Bauschäden am Tambour des Berliner Doms © Sofie Czilwik
    Sofie Czilwik

    - Bauschäden am Tambour des Berliner Doms

    Seit einigen Jahren gehört das Außengerüst zum Bild des Berliner Doms dazu. Und das könnte noch einige Zeit so bleiben. Denn nach den Türmen und der Hohenzollerngruft soll nun der Tambour instandgesetzt werden. Sofie Czilwik hat sich die Schäden vor Ort angeschaut.
    Tobias Kratzer, Regisseur © Georg Wendt/dpa
    Georg Wendt/dpa

    - Tobias Kratzer zu seiner Inszenierung "Intermezzo" von Richard Strauss

    Meistens klug und clever, politisch und genialisch - so wird die Arbeit des Regisseurs Tobias Kratzer beschrieben, der schon mit 12 Jahren wusste, dass er Opernregisseur werden wollte und seit 2008 wegen seiner Operninszenierungen gefeiert wird. Er wurde von mehr als 30 Intendantinnen und Intendanten eingeladen, nächstes Jahr wird er selbst Intendant. Jetzt hat Tobias Kratzer die eher selten aufgeführte Oper "Intermezzo" von Richard Strauss inszeniert. Heute ist er zu Gast bei radio3.
    Galerie Max Hetzler: Installation view of Tal R: "Rosa See" © Galerie Max Hetzler, 2024, courtesy of the artists and Galerie Max Hetzler, Berlin | Paris | London | Marfa
    Galerie Max Hetzler, 2024, courtesy of the artists and Galerie Max Hetzler, Berlin | Paris | London | Marfa

    - Rundgang: Gallery Weekend Berlin 2024

    Einst von einer Gruppe führender Galeristen als Alternative zur klassischen Messe ins Leben gerufen, ist das Gallery Weekend in Berlin mittlerweile ein etablierter Treff der Kunstszene. Berliner Galerien zeigen, was sie haben - an Kunst und Künstlern. Bevor es am Freitag losgeht mit zahlreichen Vernissagen hat sich Kunstexpertin Barbara Wiegand schon mal einen Überblick verschafft, was es diesmal zu sehen gibt.

    Kultur aktuell; © radio3
    radio3

    - Steinmeier-Besuch in der Türkei

    Seit drei Tagen besucht Frank-Walter Steinmeier die Türkei - das erste Mal als Bundespräsident, obwohl er bereit seit zehn Jahren im Amt ist. Die staatlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind seit Jahren sehr angespannt. Heute Nachmittag trifft Steinmeier zum Ende seiner Reise den türkischen9 Präsidenten Erdoğan. Ob Steinmeier den richtigen Ton bei seinem Türkei-Besuch getroffen hat? Darüber reden wir mit Deniz Yücel, Journalist von der Welt.
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird von Recep Tayyip Erdogan am Präsidialpalast mit militärischen Ehren begrüßt © Bernd von Jutrczenka/dpa
    Bernd von Jutrczenka/dpa

    - Steinmeier-Besuch in der Türkei

    Seit drei Tagen besucht Frank-Walter Steinmeier die Türkei - das erste Mal als Bundespräsident, obwohl er bereit seit zehn Jahren im Amt ist. Die staatlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind seit Jahren sehr angespannt. Heute Nachmittag trifft Steinmeier zum Ende seiner Reise den türkischen Präsidenten Erdoğan. Ob Steinmeier den richtigen Ton bei seinem Türkei-Besuch getroffen hat? Darüber reden wir mit Deniz Yücel, Journalist von der Welt.
    Sasha Waltz, Choreografin © SZ Photo/Friedrich Bungert / picture alliance
    SZ Photo/Friedrich Bungert / picture alliance

    - Deutscher Tanzpreis 2024 für Sasha Waltz

    Sie gilt als eine der bekanntesten deutschen Tanz-Choreograf*innen. Im vergangenen Jahr hat sie erst ihr dreißigstes Jubiläum ihrer Compagnie "Sasha Waltz & Guests" gefeiert. Jetzt bekommt Sasha Waltz den deutschen Tanzpreis 2024. Sie habe mit ihrer Kunst die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes maßgeblich mitgeprägt und ihre unverwechselbare choreographische Handschrift bis heute weiterentwickelt. Über diese Auszeichnung reden wir mit der Juryvorsitzenden Adriana Almeida Pees. Sie ist künstlerische Leiterin der Tanzsparte am Theater Freiburg.
    Matthias Käther (Foto: Karo Krämer)
    rbb/Karo Krämer

    - mit Matthias Käther

    Emmerich Kalman Czardasfürstin & Gräfin Mariza Neues vom Markt: Musik von Saint-Saëns, Mompou, Richard Strauss u.a.

    Gabriel Fauré: Sämtliche Kammermusik © Alpha
    Alpha

    - Neue Aufnahmen: Gabriel Fauré - Sämtliche Kammermusik

    Diese gesammelten Kammermusikwerke von Gabriel Fauré – ergänzt um seine Klavier-Nocturnes – sind die erste große Gesamtaufnahme dieser Art seit über 50 Jahren. Mit Éric Le Sage, Emmanuel Pahud, Daishin Kashimoto und Paul Meyer prominent genug besetzt, enthält das Set berühmte Werke wie das Klavierquartett Nr. 1 und die "Dolly"-Suite für Klavier zu vier Händen (mit Alexandre Tharaud), aber vor allem Unbekannteres für kleine Besetzung. Ganz neu ist das nicht. Aber zum 100. Todestag des Komponisten hier noch noch einmal zum "Einkaufspreis" von rund 30 Euro alternativlos gut und neu verklappt. Kai Luehrs-Kaiser stellt die Aufnahme vor.

    Geschlossener israelischen Nationalpavillon auf der Biennale für zeitgenössische Kunst in Venedig © picture alliance/dpa/AP / Colleen Barry
    picture alliance/dpa/AP / Colleen Barry

    - Die Symbolik der Leerstelle - Der israelische Pavillon in Venedig

    Wie prägen Bilder, Videos und Schlagworte unsere Sicht auf die Welt? Was erzählen sie über unsere Gesellschaft und welche Macht haben sie? Das klären wir immer mittwochs in unserer neuen radio3-Rubrik "Entschlüsselt". Heute ist die Kunsthistorikerin und Kuratorin Julia Meyer-Brehm dran, die sich Gedanken über die Symbolik der Leerstelle gemacht hat, am Bespiel des geschlossenen israelischen Pavillons bei der Biennale in Venedig. Die Kunst schweigt, während die Waffen sprechen. Aktion als Sinnbild für den inneren Kampf? Künstlerin und Kuratorinnen zeigen, wie verletzt und verunsichert die israelische Gesellschaft ist.
    Dietmar Peitsch: Spionage in Berlin © Elsengold Verlag
    Elsengold Verlag

    - Spionage in Berlin - im Kalten Krieg und heute

    Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke, Spionagetunnel und vergiftete Bulletten als Mordwaffe - Berlin hat in Sachen Spionage eine bewegte Vergangenheit. Zwar sollen Geheimdienstoperationen eigentlich geheim bleiben, aber dem Autor Dietmar Peitsch ist es gelungen, viele davon an die Öffentlichkeit und auf Buchseiten zu bringen. Vielleicht weil er selbst vom Fach ist: Dietmar Peitsch hat unter anderem beim Landesamt für Verfassungsschutz gearbeitet. Auf radio3 spricht der ehemalige Verfassungsschützer über spektakuläre Spionagefälle in der Berliner Geschichte, raffinierte Ausspähmethoden und darüber wie die Stasi versucht hat, ihn anzuwerben.
    Kamera am Zaun des Chinesischen Generalkonsulats in Frankfurt am Main © Daniel Kubirski/dpa
    Daniel Kubirski/dpa

    - Spionage-Affäre im EU-Parlament - nur die Spitze des Eisbergs?

    "Geheimdienstliche Agententätigkeit in einem besonders schweren Fall" - mit dieser Begründung ist ein Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten zur Europawahl Maximilian Krah festgenommen worden. Er soll im Auftrag der chinesischen Regierung Informationen über Verhandlungen im EU-Parlament weitergegeben haben und chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht haben. Markus Pohl aus der rbb-Investigativredaktion "Kontraste" ordnet den Vorfall ein.
    Abdulrazak Gurnah: Das versteinerte Herz © Penguin
    Penguin

    - Abdulrazak Gurnah:"Das versteinerte Herz"

    Als im Oktober 2021 die Schwedische Akademie den Namen des frisch auserkorenen Literaturnobelpreisträgers bekannt gab, war die Überraschung groß. Kaum jemand kannte hierzulande den aus Tansania stammenden Schriftsteller Abdulrazak Gurnah, der in Sansibar aufwuchs, Ende der 1960er Jahre nach England floh und lange Jahre an der Universität von Kent als Professor für englische und postkoloniale Literatur lehrte. Kein einziges seiner Bücher war noch in deutscher Übersetzung lieferbar. Das hat sich inzwischen gründlich geändert. Im Penguin Verlag werden Gurnahs Romane neu aufgelegt, manche, wie der 2017 in England erschienene Roman "Gravel Heart", auch erstmals ins Deutsche übersetzt. Unter dem Titel "Das versteinerte Herz" kommt heute die deutsche Fassung in den Buchhandel. Frank Dietschreit hat den Roman gelesen.
    Kultur aktuell; © radio3
    radio3

    - Gedenktag im Gorki Theater zum Völkermord an den Armenier:innen

    Am 24. April 1915 begann mit der Deportation der armenischen Elite aus Konstantinopel der Völkermord an den Armenier:innen im Osmanischen Reich. Rund 1,5 Millionen Menschen fielen ihm zum Opfer. Bis heute weigert sich die Türkei, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Der Deutsche Bundestag verabschiedete im Juni 2016 eine Resolution zur Anerkennung dieses Genozids. Zum 10. Mal erinnert das Berliner Maxim Gorki Theater an den Völkermord an den Armenier:innen - mit einer Videoinstallation, einer Lecture-Performance und einem Talk. Über die Ereignisse vor 109 Jahren und seine Auswirkungen auf die systematische Verdrängung und Beseitigung der armenischen Identität in der Region, insbesondere in Arzach/Bergkarabach, sprechen wir auf radio3 mit dem Journalisten Marspet Movsisyan, der an der Diskussion teilnimmt.
    Die Frage des Tages – Paulina Fröhlich © rbbKultur/Capital Headshots Berlin
    rbbKultur/Capital Headshots Berlin

    - Brauchen wir einen Veteranentag?

    In den USA und Großbritannien gibt es ihn bereits. Bald soll auch in Deutschland ein Veteranentag eingeführt werden. Morgen stimmt der Bundestag über den gemeinsamen Antrag der Regierungsparteien und der Union ab, die damit künftig in jedem Jahr am 15. Juni die Arbeit der Bundeswehr würdigen wollen. Brauchen wir einen solchen Veteranentag? Das ist unsere Frage des Tages an Paulina Fröhlich vom Progressiven Zentrum Berlin.
    15. Alfilm: "Bye Bye Tiberias" von Lina Soualem © Frida Zarzouk / Beall Productions
    Frida Zarzouk / Beall Productions

    - 15. ALFILM: Palästina im Fokus

    "In Deutschland über Palästina zu sprechen, sollte kein Akt des Mutes sein." So steht es im Mission Statement von ALFILM, dem Arabischen Filmfestival Berlin, das heute beginnt. Ein Festival, das sich eine Woche lang arabischen Perspektiven auf die arabische Welt widmet, kann - gerade in diesem Jahr - gar nicht anders als über Palästina zu sprechen. Die 15. Ausgabe des wichtigsten arabischen Filmfestivals in Deutschland widmet Palästina in diesem Jahr einen Schwerpunkt. Darüber sprechen wir mit Festivalleiterin Pascale Fakhry auf radio3.
    Willy Brandt und Günter Guillaume / im Vordergrund: Autorin & Podcasterin Yasmine M’Barek, , Bild: rbb/DOKFILM/Jürgen Rehberg
    rbb/DOKFILM/Jürgen Rehberg

    - Guillaume-Affäre als Mini-Serie: "WILLY - Verrat am Kanzler"

    Anfang der 1970er Jahre entschlüsselt der BND eine geheime Nachricht für einen Ostagenten im Westen. Die Spur führt zu Günter Guillaume, Referent des Bundeskanzlers Willy Brandt. Die "Guillaume-Affäre" kostete den damaligen Kanzler das Amt. Sandra Naumann und Jan Peter erzählen die Geschichte um diesen Skandal in einer Miniserie. Im Gespräch mit radio3 erzählen sie, wie sie dabei vorgegangen sind.
    Sean Connery in "James Bond - Diamonds Are Forever" (GB 1971) © dpa
    dpa

    - Kleine Geschichten des Spionagefilms

    Spione und Agenten faszinieren uns seit Jahrzehnten auf der Leinwand und im Fernsehen. Florian Schmidt nimmt den 50. Jahrestag der Verhaftung von Günter Guillaume zum Anlass, auf das Thema zu blicken und eine kleine Geschichte des Spionagefilms zu zeichnen: von James Bond über Jason Bourne bis zu hin John le Carrés Figuren. Florian Schmidt berichtet.
    Bundeskanzler Willy Brandt (li.), Günter Guillaume (Mi.) u. Helmut Schmidt beim SPD-Parteitag 1973 in Hannover © Jan Michael/SVEN SIMON / dpa
    Jan Michael/SVEN SIMON / dpa

    - 50. Jahrestag: Verhaftung Kanzleramtsspion Günter Guillaume

    24. April 1974: Heute vor 50 Jahren wurde der Referent von Bundeskanzler Willy Brandt, Günter Guillaume, als DDR-Agent enttarnt und festgenommen. Was folgte, war eine Staatskrise. Michael Kück über den Spionagefall im Kanzleramt.

    Deep Doku – Cover mit Logo; © rbbKultur
    rbbKultur

    - Legal kiffen – Was die Entkriminalisierung von Gras verändern kann

    Kiffen ist jetzt in Deutschland legal, davon hat Dinah Rogge lang geträumt: Sie ist Anfang 40, zweifache Mutter und Cannabis-Patientin. Wegen ihres ADHS bekommt sie Gras auf Rezept aus der Apotheke.

    Warum hat Dinah sich in den letzten Monaten trotzdem so stark für das neue Cannabis-Gesetz eingesetzt? Falls es so etwas wie Klischee-Kiffer:innen überhaupt gibt, entspricht sie nämlich so ganz und gar nicht dem Bild davon. Im Cannabis Social Club Berlin will sie sich zukünftig als Präventionsbeauftragte einsetzen. Ihr Traum: Mehr Menschen über Cannabis-Konsum aufklären, Bewusstsein für Risiken schaffen und Vorurteile abbauen.

    Außerdem: Warum wurde Cannabis in Deutschland überhaupt verboten? Und wie geht die Opposition mit dem neuen Gesetz um?

    Von Kim Neubauer

    Regie: Dennis Kogel
    Produktion: Bodo Pasternak und Anika Schenk
    Redaktion: Johannes Nichelmann
    Redaktionelle Mitarbeit: Charlotte Lehmpfuhl

    Und zum Schluss noch ein Podcast-Tipp: Gerichtssaal 237
    https://1.ard.de/237?cp4

  • Michael Wendeberg, Klavier; Foto; © Isabelle Meister / soniq performing arts
    Isabelle Meister / soniq performing arts

    - Musik der Gegenwart

    Mit seiner Gesamteinspielung sämtlicher Klavierwerke von Pierre Boulez hat Michael Wendeberg für Furore gesorgt. Die zeitgenössische Musik spielt für ihn sowohl als Pianist als auch als Dirigent eine zentrale Rolle. // Am Mikrofon: Andreas Göbel

    Lärmverschmutzung: Schallpegelmessung an Straße © picture alliance / SZ Photo | Stephan Rumpf
    picture alliance / SZ Photo | Stephan Rumpf

    - radio3 Klimagespräch: Christian Fabris vom Umweltbundesamt zum Thema Lärmverschmutzung

    Heute ist der "Tag gegen Lärm". Seit 1998 gibt es diesen vom Umweltbundesamt geförderten Tag in Deutschland bereits. Abgenommen hat die Lärmverschmutzung seitdem aber nicht. Heute hat das Umweltbundesamt gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Akustik eine Online-Konferenz zum "Tag gegen Lärm" veranstaltet. Was dort die Schwerpunkte waren und was jetzt zu tun ist, wollen wir in unserem heutigen radio3-Klimagespräch mit Christian Fabris vom Umweltbundesamt besprechen.

    Gilda Sahebi, Autorin © Hannes Leitlein
    Hannes Leitlein

    - Gilda Sahebi zu ihrem Buch "Wie wir uns Rassismus beibringen"

    Rassistisch? Ich? Es gibt doch gar keine menschlichen Rassen ... Gilda Sahebi spricht schon im Titel von einem WIR und sie geht weit zurück in die Geschichte, um sachlich und nüchtern zu beschreiben, welche Muster und Vorurteile wir über Generationen hinweg verinnerlicht haben. Sie spannt mit "Wie wir uns Rassismus beibringen" den Bogen bis ins Heute und blickt vor allem auf die gesellschaftliche Mitte. Wo fängt Rassismus an und: Können wir ihn auch wieder ablegen?
    Verkehrsschild "Generation Z" © Sascha Steinach/dpa
    Sascha Steinach/dpa

    - Jugendstudie 2024: Rechtsruck bei der Generation Z

    Die AfD gewinnt bei der Generation Z: 22 Prozent der jungen Menschen zwischen 14 und 29 in Deutschland würden die AfD wählen, an zweiter Stelle stehen CDU/CSU. Das zeigt die repräsentative Studie "Jugend in Deutschland 2024", die heute veröffentlicht wurde. Über den Rechtsruck bei der Generation Z spricht Frank Schmid mit Simon Schnetzer. Er ist Jugendforscher und Leiter der Studie.
    Ein teilweise entfernter rechtsradikaler Aufkleber an einem Verkehrsschild vor der Grund- und Oberschule im Spreewaldort Burg © Patrick Pleul/dpa
    Patrick Pleul/dpa

    - Rechtsextremismus an Schulen

    Mit einem Brandbrief haben im vergangenen Jahr eine Lehrerin und ein Lehrer auf rechtsradikale und rassistische Umtriebe an ihrer Schule in Burg im Spreewald aufmerksam gemacht. Wie sieht es woanders aus? Hat sich in der Region bis heute etwas geändert? Welche Möglichkeit gibt es im Kampf gegen Rassismus und Rechtsradikalismus? Darüber sprechen wir jetzt auf radio3 mit der Professorin für "Methoden und Theorien Sozialer Arbeit" an der BTU Cottbus, Heike Radvan.
    Kai Luehrs-Kaiser © Gregor Baron
    Gregor Baron

    - Mit Kai Luehrs-Kaiser

    Über Interviews (mit Geerd Heinsen als Interview-Gast)
    Äneas Humm, Bariton; © Maurice Haas
    Maurice Haas

    - "Bariton Soda": Äneas Humm über sein neues Album und einen Liederabend in Berlin

    Dieser Sänger sei auf dem Sprung an die Spitze, konnte man über den Schweizer Äneas Humm lesen. Im Mai wird sein drittes Album erscheinen: "Vergessene Lieder, vergessene Lieb". Darauf singt der 29-Jährige gemeinsam mit Mélanie Adami (Sopran) Lieder von Ernst von Dohnányi, Franz Ries und Willy Heinz Müller. Liebeslieder stehen auch auf dem Programm eines Abends in seiner Wahlheimat Berlin. Am 25. April singt Humm im Lobe Block (Berlin-Gesundbrunnen) unter dem Titel "Bariton Soda" Lieder von Clara Schumann, Johannes Brahms, Ralph Benatzky und Robert Stolz. Darüber und über seine neuen Projekte erzählt er bei "Klassik bis Zwei".

    Book Tok – Bücherregal im Tik Tok Store, Stockholm, 2023; © picture alliance/TT NYHETSBYRÅN/Jessica Gow
    picture alliance/TT NYHETSBYRÅN/Jessica Gow

    - #Bestseller - Wie prägt BookTok die Buchbranche?

    "TikTok made me buy it" - das gilt nicht nur für Kosmetik sondern auch für Bücher. Unter Hashtags wie BookTokGermany oder BookClub geben Literaturinfluencer ihren Followern Lesetipps. Ein Massenphänomen, das sehr reale Auswirkungen auf den Buchmarkt hat. Inzwischen gibt es sogar eine eigene TikTok-Bestsellerliste, die für die Verlage mindestens so wichtig ist wie die bekannte Spiegel-Bestsellerliste. Anlässlich des Welttag des Buches sprechen wir mit Magdalena Groh, Studentin der Buch- und Medienproduktion an der HTWK Leipzig, über das Phänomen BookTok.
    Andrea Löw, Autorin u. Historikerin © Kristina Milz
    Kristina Milz

    - Andrea Löw: "Deportiert" - Erfahrungen Deutscher Juden

    In "Deportation" versammelt Andrea Löw die Geschichten von Jüdinnen und Juden, die ab Herbst 1941 aus dem Deutschen Reich ins besetzte Osteuropa deportiert wurden. Sie zitiert aus ihren Briefen an Verwandte, Tagebüchern und Chroniken, die während des Transports, in den Ghettos und den Lagern entstanden sind. Auf radio3 spricht die Historikerin über grausame NS-Verbrechen, über ihr neues Buch und Schicksale von Menschen, die darin sichtbar gemacht werden.
    "Einz, zwei, drei, drei" von Billy Wilder (1961) © picture alliance
    picture alliance

    - Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: "Eins, zwei, drei" von Billy Wilder

    Meisterwerke, die aus Berlin und Brandenburg stammen oder dort "zu Hause sind" - die wollen wir regelmäßig im Programm von Radio3 vorstellen - Meisterwerke aus allen Bereichen der Kunst, also Literatur, Musik, Architektur, Gartenkunst, Film, Fotografie, Bildende Kunst. Heute schwärmt Regina Ziegler, die wichtigste Berliner Film-Produzentin, von dem Komödienklassiker "Eins, zwei, drei" von Billy Wilder.

    Gaea Schoeters: Trophäe © Zsolnay
    Zsolnay

    - Gaea Schoeters: "Trophäe"

    Die flämische Autorin Gaea Schoeters wurde 1976 geboren und arbeitet als Journalistin, Librettistin und Drehbuchautorin. Schoeters ist dabei sehr vielseitig, sie hat auch Reiseberichte, Theaterstücke und Kinderbücher geschrieben, überdies ist sie in den Niederlanden Teil des Kollektivs Fixdit, das sich für mehr Gleichberechtigung in der Literaturbranche einsetzt. "Trophäe" ist ihr erster ins Deutsche übersetzter Roman. Gerrit Bartels hat ihn für uns gelesen.
    Schüler stehen im Krematorium des ehemaligen Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück, Fürstenberg, 2010; © picture alliance/dpa-Zentralbild/Bernd Settnik
    picture alliance/dpa-Zentralbild/Bernd Settnik

    - Besuch von KZ-Gedenkstätten: Freiwilligkeit oder Pflicht?

    Die Unionsfraktion im Bundestag setzt sich für Pflichtbesuche in KZ-Gedenkstätten für Schülerinnen und Schüler ein. Die großen KZ-Gedenkstätten in Deutschland lehnen solche Forderungen ab und setzen auf Freiwilligkeit. Verstärkt Zwang ablehnende Haltungen? Sind vor allem sehr junge Menschen mit einem solchen Besuch überfordert? Darüber sprechen wir auf radio3 mit Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, zuständig für die beiden Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück.
    Die Frag des Tages – Götz Aly © radio3/dpa/Sophia Kembowski
    radio3/dpa/Sophia Kembowski

    - Sind Pflichtbesuche in KZ-Gedenkstätten sinnvoll?

    Um die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten und Antisemitismus zu bekämpfen, will die Unionsfraktion im Bundestag alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland zu einem Besuch einer KZ-Gedenkstätte während ihrer Schulzeit verpflichten. Bisher gibt es diese Pflicht nur für Realschüler*innen und Gymnasiast*innen in Bayern. Die meisten großen KZ-Gedenkstätten lehnen solche Pflichtbesuche ab. Wir fragen den Historiker Götz Aly in unserer "Frage des Tages", was er von der Forderung nach einer Besuchspflicht hält.
    Immanuel Kant: Gemälde von Johannes Haydeck, 1872 © Federico Gambarini/dpa
    Federico Gambarini/dpa

    - Kant-Festakt in der Berlin Brandenburgischen Akademie de

    Am 22. April hat sich der Geburtstag Immanuel Kants zum 300. Mal gejährt. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften geht ihrerseits auf die vormals Preußische Akademie der Wissenschaften zurück, deren Auswärtiges Mitglied Immanuel Kant seit 1786 war. Die Akademie hat daher die zentrale Feier anlässlich des 300. Geburtstages von Kant ausgerichtet, in deren Rahmen seine Person, sein Denken und dessen Bedeutung für eine konfliktreiche Gegenwart gewürdigt wurden. Die Festrede am Abend hat Bundeskanzler Olaf Scholz gehalten. Unser radio3-Reporter Tomas Fitzel berichtet.
    23.04.2024_rbb reportage-Der Brandbrief aus Burg_973x546

    - Der Brandbrief aus Burg - Ein Jahr nach dem rechtsextremen Eklat

    Ende April 2023 verfassen eine Lehrerin und ein Lehrer gemeinsam einen Brandbrief. Es geht um rechtsextreme und rassistische Vorfälle an ihrer Schule in Burg nahe Cottbus, die sie nicht länger hinnehmen möchten. Ein rbb-Reporterteam will ein Jahr später wissen: Ist es dem im Sommer 2023 angetretenen neuen Schulleiter gelungen, die Schule zu reformieren? Und was wurde aus den Lehrern, die den Brandbrief geschrieben haben und jenen, die über Jahre zu- oder weggeschaut haben?

    Michael Moore, US-amerikanischer Regisseur © EPA/Jeff Kowalsky / dpa
    EPA/Jeff Kowalsky / dpa

    - Dokumentarfilmer Michael Moore wird 70

    Michael Moore ist so etwas wie das "enfant terrible" der US-Dokumentarfilmszene. Der progressive Filmemacher prangert mit seinen unkonventionellen Dokumentationen politische und soziale Missstände in den USA an. In seinem ersten, oscarprämierten Film "Bowling for Columbine" setzte er sich mit der Waffenkultur in den USA auseinander. Später folgten Filme wie "Fahrenheit 9/11" oder "Sicko". Heute wird Michael Moore 70 Jahre alt. Ein Beitrag von Claudia Sarre.

    Thomas Helmer und das "Phantomtor", 23.04.1994 © Sven Simon/dpa
    Sven Simon/dpa

    - 30. Jahrestag: Thomas Helmer erzielt ein "Phantomtor"

    23. April 1994: Heute vor 30 Jahren fiel im Bundesliga-Fußballspiel des FC Bayern München gegen den 1. FC Nürnberg ein Tor - das keines war. Michael Kruse berichtet.
    Podcast | Die Alltagsfeministinnen; © rbb
    rbb

    - Normal? Egal! – Feministische Mutterschaft mit einem behinderten Kind

    Jana ist Mutter von drei Kindern. Eines davon lebt mit dem Downsyndrom. Jana bekommt deshalb nicht nur ungewolltes Mitleid, sondern auch verletzende Kommentare wie: "Habt ihr das schon vor der Geburt gewusst?“ Im feministischen Coaching erzählt Jana, wie sie ihren Weg gefunden hat und sich dabei von Rollenklischees und Ableismus befreit hat.

    Bei den Alltagsfeministinnen erfahrt ihr heute, warum die gerechte Verteilung von Care-Arbeit für Eltern von behinderten Kindern noch herausfordernder ist. Wir diskutieren, ob die Bluttests auf Trisomie in der Schwangerschaft ein sinnvolles Angebot sind oder eine Einladung zur Selektion. Und ihr erfahrt wie wir neuronormativen "Normalos“ Menschen mit Behinderungen (und ihre Angehörigen) unterstützen können.

    Feedback, Themenwünsche oder Coaching-Interesse?
    alltagsfeministinnen@rbb-online.de oder schickt uns Sprachnachrichten an 0172 395 92 51 (WhatsApp)

    Ein Coaching-Podcast mit Sonja Koppitz und Johanna Fröhlich Zapata

    Feminismus to go:
    https://rbburl.de/feminismusbehinderung

    Links

    Versicherteninfo zum Bluttest auf Trisomien (Gemeinsamer Bundesausschuss):
    https://www.g-ba.de/downloads/17-98-5156/2021-11-09_G-BA_Versicherteninformation_NIPT_bf.pdf

    Bundestagsdebatte über vorgeburtliche genetische Bluttests:
    https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2019/kw15-de-genetische-bluttests-633704

    Eltern von Kindern mit Beeinträchtigungen – Unterstützungsbedarfe und Hinweise auf Inklusionshürden (Studie vom Sozialministerium):
    https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Forschungsberichte/fb-613-elternstudie-unterstuetzungsbedarfe-inklusionshuerden.html

    Ratgeber "Berufstätig sein mit einem behinderten Kind“:
    https://bvkm.de/ratgeber/berufstaetig-sein-mit-einem-behinderten-kind-wegweiser-fuer-muetter-mit-besonderen-herausforderungen/

    Überblick Unterstützungsangebote für Familien (Lebenshilfe):
    https://www.lebenshilfe.de/informieren/kinder/staatliche-hilfe-welche-unterstuetzung-familien-erhalten

    Mar Galcerán – Abgeordnete mit Downsyndrom:
    https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/erste-abgeordnete-mit-down-syndrom-die-gesellschaft-hat-uns-uberbehutet-11052130.html

    Tolimoli – Puppen mit Downsyndrom als inklusives Spielzeug: https://www.tolimoli.de/

    Buchtipp:
    Lara Mars: "Ein wunderbar anderes Leben: Wie meine Tochter mit Down-Syndrom meinen Blick auf die Welt verändert". MVG Verlag. 18,00 Euro.

    Podcast-Tipp:
    "Die neue Norm“ mit Karina Sturm, Jonas Karpa und Raúl Krauthausen:
    https://dieneuenorm.de/podcast/

    www.rbb-online.de/alltagsfeministinnen

  • Michael Wendeberg, Klavier; Foto; © Isabelle Meister / soniq performing arts
    Isabelle Meister / soniq performing arts

    - Der Pianist Lorenzo Soulès

    Der junge französische Pianist hat bei Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich studiert. Auf seinem neuen Album widmet er sich u. a. Werken von Tristan Murail und George Benjamin. // Am Mikrofon: Margarete Zander

    Tabea Zimmermann © Marco Borggreve
    Marco Borggreve

    - Karel Mark Chichon dirigiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

    Das Rundfunk-Sinfonieorchester hatte am 18. Oktober 2015 gleich zwei Gäste in die Berliner Philharmonie geladen. Unter der Leitung von Karel Mark Chichon spielte die Bratschistin Tabea Zimmermann in Béla Bartóks Violakonzert das Solo. Außerdem präsentierte der britisch-gibraltarische Dirigent die Regionen Spaniens in Isaac Albéniz‘ "Suite española" sowie Peter Tschaikowskys sechste und letzte Sinfonie, die aufgrund ihres langsamen Schlusssatzes einem Requiem ähnelt.

    Musikfest Berlin 2019/ Marco Borggreve: Tabea Zimmermann
    Musikfest Berlin 2019/ Marco Borggreve

    - Auftakt: Die andere Konzerteinführung

    Die andere Konzerteinführung. Wir schauen voraus auf den radio3 Konzertabend. Wer hat die Stücke komponiert und warum? Wer spielt heute Abend eine wichtige Rolle? Claus Fischer stellt vor: Die Bratschistin Tabea Zimmermann mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.

     

    Lausitz Festival © dpa
    dpa

    - Lausitz Festival 2024: Nach Kritik mit neuer Ausrichtung?

    Vom 24.08. - 14.09. findet in diesem Jahr zum fünften Mal das Lausitz Festival statt. Mit mehreren Millionen wird das Festival jedes Jahr vom Bund sowie den Ländern Brandenburg und Sachsen gefördert. Zuletzt stand es stark in der Kritik: Die Kulturszene vor Ort werde nicht genügend einbezogen. Die Filmemacherin Grit Lemke hatte sich deshalb im vergangenen Jahr aus dem Beirat zurückgezogen und regionale Kulturschaffende forderten in einem offenen Brief ein "echtes Lausitz Festival". Heute wurde das Programm der diesjährigen Ausgabe vorgestellt. Antje Bonhage war dabei.
    Buchcover: Lena Hach - Popcorn süß-salzig, Quelle: Mixtvision
    Mixtvision

    - "Popcorn süß-salzig" von Lena Hach

    In Berlin und Brandenburg schwitzen Jugendliche in diesen Tagen in den Abiturprüfungen - da hat die Berliner Autorin Lena Hach just ein besonderes Jugendbuch veröffentlicht: Darin geht es nicht ums Abi, aber es ist unser Lesetipp zum leichteren Umgang mit Literatur, Stilmitteln und Analyse. Das soll spannend sein? Unsere Jugendliteratur-Expertin Sonja Kessen weiß, warum der Roman "Popcorn süß-salzig" so empfehlenswert ist.
    Berlinische Galerie
    Noshe

    - Wie steht es um die Landesmuseen in Berlin?

    Das Bröhan-Museum, die Berlinische Galerie, das Deutsche Technikmuseum und das Stadtmuseum - diese vier Museen unterstehen dem Land Berlin. Derzeit ist das Stadtmuseum zu und wird umgebaut. 2028 soll es neu eröffnen. Wie ist es um dieses und die anderen Landesmuseen in Berlin bestellt? Darüber hat sich heute der Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses informiert. Dabei war auch unsere landespolitische Reporterin Kirsten Buchmann.
    Matthias Glasner © radioeins/Schuster
    radioeins/Schuster

    - Matthias Glasner über seinen neuen Film "Sterben"

    Der Regisseur Matthias Glasner weckte bei der Berlinale die Aufmerksamkeit, nicht nur des Publikums, sondern auch die der Jury. Sein Film "Sterben" wurde mit dem Silbernen Bären für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Und ist in neun Kategorien für den Deutschen Filmpreis nominiert. Es geht nicht nur ums Sterben, sondern vor allem um das Leben. Die Rollen hat Matthias Glasner mit hochkarätigen Schauspieler*innen besetzt.
    Taylor Swift auf der "The Eras Tour" in Arlington, Texas, 2023 © Javier Vicencio/Eyepix/NurPhoto / dpa
    Javier Vicencio/Eyepix/NurPhoto / dpa

    - Taylor Swift als Kulturphänomen

    Pop-Weltstar Taylor Swift bestimmt derzeit nicht nur weltweit die Medien, ihre Musik bringt auch Millionen Fans - die sogenannten Swifties - zusammen. An Universitäten werden ihre Texte und Songs analysiert. Und nachdem sich Taylor Swift vor einiger Zeit zur US-Wahl im November äußerte, hieß es, dass sie möglicherweise die Einzige ist, die Donald Trump fürchten muss. Auf radio3 sprechen wir jetzt mit der Journalistin und Buchautorin Jenni Zylka über das "Phänomen Taylor Swift".
    Bernhard Schrammek (Foto: Karo Krämer)
    Karo Krämer

    - mit Bernhard Schrammek

    Drei Kantaten von Johann Sebastian Bach zum Sonntag Jubilate +++ etwas Orgelmusik +++ Magnificat-Serie, Teil 2: Orlando di Lasso
    Quatuor Agate: Brahms - The String Quartets © Le Label | Appassionato
    Le Label | Appassionato

    - Album der Woche: Quatuor Agate - Brahms' Streichquartette

    Vier junge Südfranzosen lernen sich an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin kennen - und gründen gemeinsam ein Streichquartett: das Quatuor Agate - benannt nach Agathe von Siebold, einer Liebschaft von Johannes Brahms. Ihm wiederum widmen die vier Musiker des Quatuor Agate ihr erstes Album: mit den drei Streichquartetten von Brahms. Antje Bonhage stellt unser "Album der Woche" vor.

    Antje Weithaas, Violine; © Karo Krämer
    Karo Krämer

    - Klassiksplits: Die Chaconne von J.S. Bach

    Man kann die Musik von Johann Sebastian Bach auf ganz unterschiedliche Weise hören. Manche finden mathematische Prinzipien, die sich wunderschön und logisch in der Architektur der Noten zeigen. Carolin Pirich interessiert sich hier aber weniger für die Mathematik, mehr für den Menschen hinter der Musik. Der Klassik-Split zu einem von Bachs wichtigsten Werken: der Chaconne für Violine solo in d-moll.

    Skulptur von Immanuel Kant von Carl Friedrich Hagemann, Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto
    picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto

    - Was macht Immanuel Kant heute noch aktuell?

    Heute jährt sich der Geburtstag von Immanuel Kant zum 300. Mal. Bis heute prägen seine Überlegungen, Schriften und philosophischen Werke den öffentlichen Kurs und die Wissenschaft. Wir blicken mit dem Kant-Experten Marcus Willaschek auf Kant und sein Vermächtnis.
    Nora Markard u. Ronen Steinke: Jura not alone © Campus
    Campus

    - "Jura not alone" von Ronen Steinke und Nora Markard

    "Jura not alone. 12 Ermutigungen, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern" – so lautet der Titel eines neuen Buchs, das der Jurist und Journalist Ronen Steinke gemeinsam mit der Juraprofessorin Nora Markard geschrieben hat. "Nicht allein Rechtswissenschaft" und "Du bist nicht allein" – beides steckt in diesem Titel. Die Buchpremiere heute Abend in Kooperation mit radio3 moderiert Natascha Freundel. Dabei steht die Frage im Fokus, wie stabil unser Rechtsstaat gegen eine Machtübernahme von Rechtsaußen ist.

    PD Dr. Felix Heidenreich, Autor von "Der Diener des Philosophen", Foto: Julia Ochs
    Julia Ochs

    - Kant als literarische Figur in "Der Diener des Philosophen"

    Philosophen sind für die Literatur anscheinend ein Brunnen der Inspiration. Hans-Joachim Schädlich verarbeitete zum Beispiel Voltaires Konflikt mit Friedrich II. Auch Immanuel Kant hatte schon einen literarischen Auftritt: als alter, dementer Mann in "Die Vermessung der Welt". Im aktuellen Roman des Philosophen Felix Heidenreich wird Kant zum Spielball von Intrigen. Was macht den literarischen Reiz von Kant aus? Das und anderes besprechen wir mit Felix Heidenreich auf radio3.
    Die Frag des Tages – Mohamed Amjahid © radio3/C-A Langer
    radio3/C-A Langer

    - War Kant ein Rassist?

    Eigene Erfahrungen mit Menschen anderer Hautfarbe waren ihm fremd. Doch in dem Frühwerk von Immanuel Kant, insbesondere in seinen Vorlesungen, finden sich rassistische Passagen. So sprach der größte deutsche Philosoph der Aufklärung von angeblicher Faulheit und Dummheit nicht-weißer Menschen im Vergleich zu "den Europäern", denen er die Fähigkeit zu voll entwickelter Kultur bescheinigt hat. War Immanuel Kant, der als Erfinder der Idee von der Gleichheit der Menschen und der Menschenwürde gilt, ein Rassist? Das ist unsere heutige "Frage des Tages" an den Journalisten Mohamed Amjahid.

    FIND: "Catarina e a beleza de matar fascistas" von Tiago Rodrigues © Joseph Banderet
    Joseph Banderet

    - FIND Festival: Das erste Wochenende

    Seit 2000 bietet das Festival Internationale Neue Dramatik (FIND) jedes Jahr international renommierten Theatermacher:innen, aber auch unbekannten Autor:innen, ihre Arbeiten an der Schaubühne zu zeigen. In diesem Jahr sind neun Theaterstücke aus Großbritannien, Portugal, Brasilien, Russland, Italien und Kanada zu sehen. Am Donnertag ist das Festival mit "The Confessions" - dem ersten von zwei Gastspielen des britischen Regisseurs Alexander Zeldin gestartet. Unsere Theaterkritikerin Barbara berichtet auf radio3 über das erste Wochenende beim FIND.
    Historisches Mobiliar ist in der Ausstellung der Zweigstelle des Kant-Museums in Wesjolowka zu sehen, Foto: picture alliance/dpa | Andre Ballin
    picture alliance/dpa | Andre Ballin

    - Kant - vereinnahmt als russischer Denker

    Immanuel Kants Heimatstadt ehrt den Philosophen zu seinem 300. Geburtstag. Heute liegt sie nicht mehr im Hoheitsgebiet Deutschlands - aus Königsberg ist das russische Kaliningrad geworden. Was auch heißt, dass Kant als russischer Intellektueller gilt. Jürgen Buch hat sich angesehen, wie Russland "seinen" berühmten Sohn ehren will.
    Svenja Flaßpöhler © Gregor Baron
    Gregor Baron

    - Kants Philosophie für Laien

    Sie klingen unkompliziert, die vier Fragen, aus denen Immanuel Kant seine Philosophie der Aufklärung entwickelte: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Aber was meinte er eigentlich damit, sich des eigenen Verstandes zu bedienen? Wie hat er den Begriff "Freiheit" definiert und was hat das mit seinem kategorischen Imperativ zu tun? Auf radio3 hilft die Philosophin und Chefredakteurin des "Philosophie Magazins" Svenja Flaßpöhler, Kant zu verstehen und erklärt, warum sein philosophisches Werk als "bahnbrechend" bezeichnet wird.
    Kultur aktuell; © radio3
    radio3

    - Was würde Kant zur Neurophilosophie sagen?

    Immanuel Kant gilt als der bedeutendste Denker der Neuzeit. Das hat er u.a. seinem wohl wichtigsten Werk zu verdanken: “Kritik der reinen Vernunft”, das er 1781 im Alter von 57 Jahren veröffentlichte. In dem Werk stellte Kant die vier wesentlichen Fragen der Philosophie: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Der Neurophilosoph Dr. Georg Northoff ergänzt diese Fragen um: Was ist das Ich? Und worin besteht der Zusammenhang zwischen Hirn und Geist? Georg Northoff ist einer der weltweit wenigen Wissenschaftler, der die Disziplinen Psychiatrie, Philosophie und Neurowissenschaften verbindet. Seit 2009 lehrt er an einem eigens für ihn geschaffenen Lehrstuhl für Geist, Gehirn und Neuroethik an der Universität Ottawa in Kanada. Wir sprechen mit ihm anlässlich des heutigen 300. Geburtstages von Immanuel Kant.
    Denkmal für Immanuel Kant in Kaliningrad, Foto: picture alliance / ZB | Volkmar Heinz
    picture alliance / ZB | Volkmar Heinz

    - 300. Geburtstag von Immanuel Kant

    Heute vor 300 Jahren, am 22. April 1724, wurde im preußischen Königsberg der Philosoph Immanuel Kant geboren. Ein Beitrag von Florian Bänsch.

    Lennart Schilgen; © Marvin Ruppert
    Marvin Ruppert

    - Lennart Schilgen: Der Bär und der Tiger

    Gelesen von Lennart Schilgen.

  • Clara Haberkamp Trio; © Peter Hundert Photography
    Peter Hundert Photography

    - Das Clara Haberkamp Trio Live in Hamburg

    "Eine bemerkenswerte Künstlerin, die als Pianistin über einen fließenden Anschlag verfügt, mit Sinn für Raum und Improvisation, frei von Effekthascherei", so das "Downbeat Magazine" über Clara Haberkamp. Wir senden ein Konzert aus Hamburg mit einem neuen Trio: Mit Oliver Potratz hat sie einen der vielseitigsten deutschen Bassisten an ihrer Seite, mit Jarle Vespestad (u.a. Tord Gustavsen Trio) einen der gefragtesten Schlagzeuger Skandinaviens. "Wir spielen auf Augenhöhe und sind in jedem Moment bereit, in neue Richtungen zu gehen. Dazu gehört eine große Risikobereitschaft." Eine Sendung von Claudia Hartmann.

    Gil Shaham © Chris Lee
    Chris Lee

    - Zubin Mehta dirigiert die Berliner Philharmoniker

    An diesem von Spätromantik durchzogenen Abend gastierten gleich zwei Solisten in der Berliner Philharmonie: Thierry Escaich spielte Camille Saint-Saëns’ Orgelsymphonie – Gil Shaham das Violinkonzert in D-Dur von Erich Wolfgang Korngold. Zum Auftakt dirigiert Zubin Mehta das Intermezzo aus Franz Schmidts Oper "Notre Dame".

    Thomas de Vachroi; © Ev. Kirchenkreis Neukölln
    Ev. Kirchenkreis Neukölln

    - Thomas de Vachroi - Armut eine Stimme geben

    Angefangen hat es Ende der 70er Jahre in der DDR. Der gebürtige Sachse und ausgebildete Krankenpfleger Thomas de Vachroi wollte nicht dazu schweigen, dass es auch im Sozialismus Armut gab. Die Texte, die er verfasste, brachten ihm den Vorwurf staatsfeindlicher Hetze ein – und sechs Jahre Gefängnis. 1987 wurde er in den Westen abgeschoben, an seinem Engagement für die Armen hat das nichts geändert. Erst war de Vachroi im Entwicklungsdienst im Kosovo, dann Leiter eines Projektes für barrierefreies Wohnen in Berlin-Neukölln. Und weil er ein guter Netzwerker ist, hat ihn sein Arbeitgeber, das Diakoniewerk Simeon, 2017 zum Armutsbeauftragten ernannt, vier Jahre später wurde das Amt auf den ganzen Kirchenkreis Neukölln ausgeweitet. Seit kurzem ist Thomas de Vachroi der erste Armutsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz.

    Dirk Hühner
    rbb/Gregor Baron

    - Piano Lounge

    Klaviermusik von Isaac Albéniz, Antón García Abril, Frédéric Chopin und Ludwig van Beethoven
    Johann Sebastian Bach; © dpa-Bildfunk
    rbbKultur | dpa-Bildfunk

    - Luther und Bach ‒ Der Thomaskantor als Theologe (16)

    Mehr als fünfzig theologische Titel enthielt die Bibliothek von Johann Sebastian Bach, darunter gleich zwei Gesamtausgaben der Werke von Martin Luther. Der Reformator gehörte zur theologischen Kernbeschäftigung des Musikers ‒ immerhin hatte Luther die Musik und das Gesangbuch als Instrument der Verkündigung perfektioniert; mehrere Lieder und Choräle stammen von ihm. Bach hat Luthers Aussagen theologisch aktualisiert: in dreizehn Kantaten über Luther-Choräle, aber auch in den Chorälen, die er in seine Passionen eingeflochten hat.
    Ein älterer Mann legt mehrere Münzen in seine Geldbörse (gestellte Szene), Berlin 2012; © picture alliance/dpa Themendienst/Silvia Marks
    picture alliance/dpa Themendienst/Silvia Marks

    - Herr K. – Eine Afffäre mit dem Sozialamt

    Als Empfänger von staatlicher Grundsicherung im Alter müsste sich Herr K. auf existenziell sicherem Grund wähnen. Für ihn tut sich ein Abgrund auf: In die Rolle des Bittstellers beim Sozialamt gedrängt, fühlt er sich ungerecht behandelt. Als die Behörde Sozialleistungen von ihm zurückfordert, setzt er sich entschlossen zur Wehr. Der Fall eskaliert.

    Das Feature dokumentiert die jahrelangen Auseinandersetzungen und gibt einen Einblick in das Leben eines Sozialrentners. Dabei wird auch das durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse produzierte System von Altersarmut und Grundsicherungsabhängigkeit mit all seinen bürokratischen Regelungen und Restriktionen hinterfragt.

    Autorin: Inge Braun
    Regie: Antje Vowinckel
    Produktion: rbb/NDR 2015

    Immanuel Kant und seine Tischgenossen, Gemälde von Emil Doerstling, um 1900; © picture alliance/akg-images
    picture alliance/akg-images

    - Vom Geschmack der Vernunft - Tischgespräche im Hause Kant

    Immanuel Kant ist bekannt für sein anspruchsvolles Werk über menschliches Erkennen und vernünftiges Handeln. Doch der Philosoph der Aufklärung, der am 22.04.1724 in Königsberg geboren wurde, führte auch ein gastfreundliches Haus. Bei gutem Essen und Wein führte er dort mit Gästen aus ganz Europa leidenschaftliche Streitgespräche, zum Beispiel über die Idee einer universalen Friedensordnung. Ein fiktives Salongespräch mit Immanuel Kant anlässlich seines 300. Geburtstags.

    Klassik für Kinder © rbbKultur
    rbbKultur

    - Klassik für Kinder

    Mit Stephan Holzapfel
  • Eine junge Frau macht in einem Park Selfies mit ihrem Smartphone (gestellte Szene), Berlin 2022; © picture alliance/dpa Themendienst/Christin Klose
    picture alliance/dpa Themendienst/Christin Klose

    - Eine Frage der Schönheit – Wie die Gesellschaft den Schönheitsbegriff prägt

    +++ Was finden Menschen schön – und warum? Gespräch mit der Bildungsforscherin Aenne Brielmann +++ Ästhetische Selbstoptimierung und Feminismus – passt das zusammen? +++ Inspirierende Schönheit - die Muse in Geschichte und Gegenwart +++ Scheinen und Sein – Interview mit dem Wolfgang Boer, Sprecher der Gesellschaft für ästhetische Zahnmedizin +++ Wie Menschen mit Sehbehinderung den Sinn für Schönes wahrnehmen und pflegen +++

    Talente und Karrieren © radio3
    radio3

    - Mit Mozart im Nachtzug: Das Trio ClariNoir

    Als Jugendliche haben die Brüder Ivo und Ilja Ruf zusammen mit dem befreundeten Nikolai Gast ihr Klarinettentrio gegründet, und schon schon immer hat sich die Musik von Mozart durch ihre Programme gezogen. Auf dem neuen Album "Mozart’s Night Train" geht es von Wien nach Brooklyn, mit Werken von Mozart und Ilja Ruf. Kamilla Kaiser spricht mit dem Trio ClariNoir über dessen neue unterhaltsame, musikalische Reise.
    Stephan Holzapfel © Gregor Baron
    Gregor Baron

    - Holzapfel live - 20.04.2024

    Gast im Studio © radio3
    radio3

    - Die Pianistin Elena Bashkirova

    Das Festival Intonations findet in diesem Jahr vom 7. bis 9. Juni im KühlhausBerlin statt und steht unter dem Motto "Emigrant Composers". Die künstlerische Leiterin Elena Bashkirova hat ein vielseitiges Programm zusammengestellt, in dem an den drei Festivaltagen unter anderem Yulianna Avdeeva, Pablo Barragán, Michael Barenboim, Madeleine Carruzzo, Daishin Kashimoto, Denis Kozhukhin, Elisabeth Leonskaja, Igor Levit, René Pape, Emmanuel Pahud und Dorothea Röschmann in fünf Konzerten auftreten.
    Verità Baroque Ensemble: The Italian Album © Evil Penguin
    Evil Penguin

    - Album der Woche: Verità Baroque Ensemble - "The Italian Album"

    Unser "Album der Woche" stammt von dem jungen Verità Baroque Ensemble. Das hätte es ohne die Corona-Pandemie bzw. ohne die daraus resultierende Bundeshilfe "Neustart Kultur" vielleicht gar nicht gegeben – jedenfalls nicht so, wie es jetzt ausgerichtet ist. Das zweite Album des Ensembles bietet Konzerte und Sonaten von italienischen Komponisten wie Vivaldi und Albinoni und trägt den schlichten Titel "The Italian Album". Dahinter steckt aber viel mehr – wie Rainer Baumgärtner im Gespräch mit der Flötistin Taya König-Tarasevich erfuhr.
    Grit Lemke (© Börres Weiffenbach), Fischmarkt Altona (© Rolf Tietgens) und Herbert Schuch (Felix Broede): Montage radio3
    Börres Weiffenbach | Rolf Tietgens | Felix Broede

    - Kulturtipps fürs Wochenende

    Die Kulturtipps fürs Wochenende präsentiert von Sofie Czilwik.
    Düzen Tekkal, Journalistin, Menschenrechtlerin und Politikwissenschaftlerin © imago images/Jürgen Heinrich
    imago images/Jürgen Heinrich

    - Düzen Tekkal: Einschätzung zur aktuellen Lage in Nahost

    Israel und Iran - es droht eine Eskalation des Konfliktes. Oder erleben wir gerade eine Phase der Deeskalation? Die Lage in Nahost hat außenpolitisch die Woche dominiert und wir sprechen darüber jetzt mit der Publizistin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal. Sie setzt sich seit vielen Jahren unermüdlich für Freiheit und Gerechtigkeit ein, engagiert sich mit ihrer Hilfsorganisation Harwa für Minderheiten und wird dafür heute mit dem Theodor-Heuss-Preis geehrt.

    André Bochow; © Privat
    Privat

    - Der satirische Wochenrückblick

    Eine Woche ohne Bundestag, da dachten sich einige SPD-Bundestagsabgeordnete: Fahren wir doch mal nach Norderney. Gedacht, getan. Mehr darüber und sehr viel über den Haushalt, der sich eben doch nicht von allein macht – jetzt hier im Satirischen Wochenrückblick von André Bochow.
    Buchcover: Cora Wucherer - Das war Kunst, jetzt ist es weg, Quelle: Dumont Verlag
    Dumont Verlag

    - "Das war Kunst, jetzt ist es weg" - Cora Wucherer über misslungene Restaurierungen

    Wenn ein Kunstwerk zerstört wird, sorgt das in der Regel für Entsetzen. Manchmal ist das Ergebnis aber so besonders, dass es selbst in die Geschichte eingeht. Etwa die berühmte, aus Butter gefertigte sogenannte "Fettecke" Joseph Beuys', die ein Hausmeister kurzerhand wegputzte. Oder das Jesusbild in einer spanischen Kirche, das durch den Einsatz einer Amateurmalerin eher einem Monchichi glich. Die Journalistin Cora Wucherer hat solche Fälle gesammelt und in ihrem Buch "Das war Kunst, jetzt ist es weg" herausgebracht. Über die Gründe für solche Kunstunfälle spricht Frank Schmid mit ihr auf radio3.

    Ein Kran steht vor einem zerstörten Gebäude in Zaporizhzhia, Foto: IMAGO/Dmytro Smolienko
    IMAGO/Dmytro Smolienko

    - "Rebuild Ukraine" - Benefiz-Operngala in der Philharmonie

    Noch tobt der Krieg in der Ukraine und wie er ausgehen wird, steht in den Sternen. Doch dass Russland ihn gewinnen könnte, mag man sich im Konzerthaus Berlin nicht vorstellen. Da fand gestern eine Benefiz-Operngala mit dem Namen "Rebuild Ukraine" statt, mit dem Ziel, Spenden für den Wiederaufbau der Ukraine zu sammeln. Unter der Leitung von Keri-Lynn Wilson spielte das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin Arien aus Werken von Verdi über Händel bis Donizetti. Regine Bruckmann berichtet von dem Abend.

    Buchcover: Richard Huelsenbeck - En avant Dada · Eine Geschichte des Dadaismus, Quelle: Leopold Classic Library
    Leopold Classic Library

    - 50. Todestag von Richard Hülsenbeck

    Heute vor 50 Jahren, am 20. April 1974, starb der Arzt, Schriftsteller und Mitbegründer der Dada-Bewegung Richard Huelsenbeck. Axel Rowohlt berichtet.

  • Musik der Kontinente © radio3
    radio3

    - Musik der Kontinente

    mit Peter Rixen
    Blindverkostung © radio3
    radio3

    - Johann Sebastian Bach: 5. Brandenburgisches Konzert, BWV 1050

    Ein Werk - drei Meinungen. Christian Detig präsentiert seinem Klassik-Rateteam verschiedene Interpretationen eines Werkes, ohne zu verraten, wen die drei hören. Das müssen Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel selbst herausfinden. In dieser Folge geht es um ein verkapptest Cembalokonzert: Das fünfte Brandenburgische Konzert von Bach ist ein Concerto grosso mit einem sehr virtuosen Cembalo-Part im ersten Satz.
    Raphael Thelen hält ein Schild mit der Aufschrift "wütend" in die Höhe, Foto: privat
    Raphael Thelen/privat

    - "Bistro Zur guten Hoffnung" im Heimathafen Neukölln

    Raphael Thelen ist Autor und Speaker mit dem Themenschwerpunkt Klimagerechtigkeit. Während er lange Zeit als Journalist für große Magazine und Zeitungen wie Spiegel und Zeit geschrieben hat, hat er sich 2023 entschieden, sich nurmehr in Sachen Klimakrise zu engagieren. Nun hat er gemeinsam mit der Letzten Generation im Heimathafen Neukölln eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen mit dem Titel "Bistro Zur guten Hoffnung". Was es damit auf sich hat, fragen wir ihn selbst.
    Holger Daemgen (li.) und Thomas Rühmann in "Nie oder jetzt", Foto: Barbara Braun
    Barbara Braun

    - "Nie oder jetzt" im Theater am Rand

    Im Theater am Rand an der Zollbrücke in Oderaue (Märkisch-Oderland) feiert heute das Improvisationstheater-Programm "Nie oder jetzt" Premiere. Die beiden Schauspieler Holger Daemgen und Thomas Rühmann improvisieren, und damit ist jede Vorführung einzigartig. Die beiden unterhalten sich. Worüber und zu welchem Thema, bleibt bis zur jeweiligen Aufführung offen. Ein Vorbericht von Elke Bader.
    Im Inneren der Reichstagskuppel Berlin, Foto: IMAGO/Chris Cheadle
    IMAGO/Chris Cheadle

    - Die Architektur des Reichstags damals und heute

    1999, heute vor genau 25 Jahren, fand die erste Bundestagssitzung im Reichstagsgebäude in Berlin statt. Davor war Bonn die Regierungsstadt. Seitdem ist die gläserne Kuppel eine der Touristenattraktionen von Berlin. Susanne Papawassiliu spricht mit unserem Architekturkritiker Nikolaus Bernau über das Reichstagsgebäude, die anfangs heftig umstrittene Glaskuppel und die Architektur des Hauses.
    Menschen demonstrieren in Bratislava gegen die Auflösung der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt RTVS, Foto: picture alliance/dpa/TASR | Jaroslav Novák
    picture alliance/dpa/TASR | Jaroslav Novák

    - Slowaken protestieren gegen den Umbau in der Kultur

    In der Slowakei häufen sich die Proteste gegen die Regierung von Nationalisten und Linkspopulisten unter Ministerpräsident Robert Fico. Besonders auch die Kulturpolitik wird kritisiert und ein breites gesellschaftliches Bündnis hat vor dem Parlamentsgebäude für eine offene, inklusive Kultur demonstriert. Wir sprechen mit Markus Huber, dem Leiter des Goethe-Instituts in Bratislava, bei dem wir letzten Herbst mit der Radiobrücke Bratislava-Berlin zu Gast waren.
    Mirna Bogdanović: Awake © Berthold
    Berthold

    - Berlinerin Mirna Bogdanović fürs "Album des Jahres" ausgezeichnet

    Gestern wurde der Deutsche Jazzpreis in Köln vergeben. Auch in der Katgegorie "Album des Jahres". Und da wurde Mirna Bogdanović ausgezeichnet: für ihr Album "Awake". Die slowenisch-bosnische Musikerin lebt in Berlin. Und beim Jazzpreis ist sie bereits vor drei Jahren für ihr Debütalbum "Confrontation" ausgezeichnet worden. Jetzt also noch ein Preis!

    Jeanine Meerapfel © Gregor Baron
    Gregor Baron

    - Jeanine Meerapfel im Gespräch über "UTOPIA. Keep on Moving"

    Unter dem Titel "UTOPIA. Keep on Moving" beginnt heute in der Akademie der Künste ein Festival. Dabei geht es um politische, gesellschaftliche und künstlerische Utopien. Wir sprechen auf radio3 mit der Präsidentin der Akademie, Jeanine Meerapfel, über das Festival - und über Utopien ganz allgemein.
    Schornsteine der ehemaligen Prägeanstalt der Alten Münze in Berlin, Foto: picture alliance / Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/ZB | Britta Pedersen
    picture alliance / Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/ZB | Britta Pedersen

    - Streitfall "Alte Münze": Spart Berlin mit kommerziellem Mieter kein Geld?

    Die Hoffnung auf einen selbstverwalteten Kulturort der freien Kulturszene auf dem Gelände der Alten Münze zerschlug sich vor einigen Monaten. Stattdessen sollte die kommerzielle Spreewerkstätten GmbH einen permanenten Mietvertrag erhalten. Ziel war: Geld sparen. Jetzt berichtet der "Tagesspiegel" allerdings, dass das Land die Sanierung des Areals in Höhe von knapp 50 Millionen Euro trotzdem bezahlen muss. Wie die Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus auf die Angelegenheit blickt, fragen wir Daniel Wesener von "Bündnis 90/Die Grünen".
    Gäste feiern beim Empfang der Nationalgalerie im Rahmen der Kunstbiennale in Venedig auf dem Markusplatz, Foto: picture alliance/dpa | Felix Hörhager
    picture alliance/dpa | Felix Hörhager

    - Kunst und Politik: Die Biennale in Venedig

    Die 60. Internationale Kunstausstellung mit dem Titel "Stranieri Ovunque - Fremde überall" wird vom 20. April bis 24. November 2024 in den Giardini und im Arsenale in der Lagunenstadt zu sehen sein. Kuratiert wird sie von Adriano Pedrosa. Der Deutsche Pavillion wird bespielt von Ersan Mondtag und Yael Bartana und beschäftigt sich unter anderem mit der Wendezeit und der Einwanderungsgeschichte in Deutschland. Mehr dazu von Elisabeth Pongratz.

    Das Wort zum Schabbat; © radio3
    radio3

    - Das Wort zum Schabbat

    +++ Ansprache: Rabbiner Jehoschua Ahrens, Bern +++ Gesang: Leo Roth mit "Rezeh" +++
    Fanny Tanck © Evgeny Beleninov
    Evgeny Beleninov

    - Mit Fanny Tanck

    Der April macht was er will- Die Musik auch! In diesem Sinne...
    Camille Saint-Saëns: Déjanire © Palazzetto Bru Zane
    Palazzetto Bru Zane

    - Camille Saint-Saëns: "Déjanire"

    Camille Saint-Saëns hatte als Opernkomponist nur mäßig Erfolg – von seinen Opern hat sich nur eine im Repertoire durchgesetzt, nämlich "Samson und Dalila". Jetzt ist "Déjanire" beim Label Palazzetto Bru Zane erstmals auf CD erschienen. Matthias Käther stellt die Aufnahme vor.

    Tapas, Mezze, Antipasti & Co. - Essen in der "Lola Tapas Bar", Foto: Thomas Platt
    Thomas Platt

    - Tapas, Mezze, Antipasti & Co.

    Überall wo Alkohol getrunken wird, gibt es oft kleine Speisen, die die berauschende Wirkung abfangen sollen. Sie werden oft mit beträchtlichem Aufwand zubereitet, doch ihr ostentativ anspruchsloses Aussehen signalisiert, dass der Vortritt weiter den Getränken gehört. Tapas sind längst ein eigenes kulinarisches Genre geworden. Thomas Platt hat sie im "Lola" in der Kreuzberger Marheinekehalle getestet.
    Florian Illies in der Alten Nationalgalerie. (Quelle: rbb)
    rbb

    - Unterwegs mit Florian Illies in der Caspar David Friedrich Ausstellung

    "Das Eismeer", "Das Riesengebirge" oder "Kreidefelsen auf Rügen" - Werke von Caspar David Friedrich zeigen nicht nur Landschaftsstreifen von ungewöhnlicher Breite, sondern auch das Verhältnis von Mensch und Natur. In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik zum 250. Mal. Aus diesem Anlass zeigt die Alte Nationalgalerie in Berlin erstmals eine große Ausstellung zu seinem Werk. Etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland sind zu sehen. Über die Ausstellung sprechen wir auf radio3 mit dem Schriftsteller und Kunsthistoriker Florian Illies, der sich in seinem Buch "Zauber der Stille" dem Leben des Greifswalder Malers genähert hat. Er hat die Schau "Unendliche Landschaften" bereits gesehen.
    Buchcover: Susan Sonntag - Über Frauen, Quelle: Hanser Literaturverlag
    Hanser Literaturverlag

    - Susan Sontag: "Über Frauen"

    Aus dem Heute betrachtet scheinen viele der Themen nicht neu, die Susan Sontag in ihrem Essayband "Über Frauen" aufgreift: Ökonomische Abhängigkeiten von Frauen etwa oder das Älterwerden, das für Frauen viel eher mit einer Entwertung einhergeht, als für Männer. Doch die Intellektuelle Susan Sontag hat diese Texte schon in den 1970er Jahren geschrieben. Wie sehr ihre Analysen heute noch zutreffen und wo sie sich überholt haben, weiß Manuela Reichart. Sie hat die erstmals in einem Buch versammelten Texte für uns gesichtet.
    Kopfhörer auf Russland-Fahne, Symbolfoto Spionage, Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde
    picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde

    - Russische Spione in Deutschland: Sabotage zu Lasten der Ukraine geplant

    Wie gestern bekannt wurde, hat die Polizei am Mittwoch in Bayreuth zwei mutmaßliche russische Spione verhaftet. Die Vorwürfe lauten, sie hätten kritische Infrastruktur, Eisenbahnstrecken und militärisches Gelände ausgespäht - alles mit dem Ziel, Versorgungswege und Lieferungen für das ukrainische Militär zu sabotieren. Dabei wurden nicht nur deutsche Einrichtungen ausspioniert, sondern auch solche von US-Streitkräften hierzulande. Wir sprechen auf radio3 mit Jan-Hendrik Dietrich, Professor im Fachbereich Nachrichtendienste an der Hochschule des Bundes in Berlin und Direktor des Center for Intelligence and Security Studies der Universität der Bundeswehr München.

    Die Frag des Tages – Julia Friedrichs © radio3/Andreas Hornoff
    radio3/Andreas Hornoff

    - Wird Cannabis zum öffentlichen Ärgernis?

    Seit knapp drei Wochen ist Kiffen in Deutschland legal. Wer Cannabis öffentlich konsumieren will, muss aber trotzdem darauf achten, wo er das tut. Damit Kinder und Jugendliche nicht gefährdet werden, muss ein Abstand von 100 Metern zu Schulen, Kitas, Jugendzentren und öffentlich zugänglichen Sportplätzen gewahrt werden. In Fußgängerzonen ist zwischen 7 und 20 Uhr das Kiffen verboten. Doch diese Verbote werden vielerorts nicht respektiert. Wer in Berlin spazieren geht, kann es sofort riechen. Und auch wo der Konsum erlaubt ist - etwa in öffentlichen Parks - bewegt man sich oft durch Wolken von Cannabisrauch. Wird Cannabis zum öffentlichen Ärgernis? Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet die Journalistin und Filmemacherin Julia Friedrichs.
    Festival Internationale Neue Dramatik in der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin (2023), Foto: IMAGO / Martin Müller
    IMAGO / Martin Müller

    - Eröffnung des "FIND" Festivals an der Schaubühne

    Das "FIND", das Festival Internationale Neue Dramatik, ist gestern an der Berliner Schaubühne gestartet. Eröffnet hat es in diesem Jahr Alexander Zeldin mit seinem Stück "The Confessions". Der britische Autor und Regisseur erzählt darin von den Erfahrungen der Australierin Alice, von ihren Entscheidungen und Kämpfen um Unabhängigkeit über acht Jahrzehnte hinweg. Barbara Behrendt war bei dem Abend dabei.
    Eberhard Diepgen bei der Fraktionssitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Reichstagsgebäude, Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopress
    picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopress

    - Wie haben Sie den Umzug des Bundestags von Bonn nach Berlin erlebt, Herr Diepgen?

    Wir erinnern heute an den 25. Jahrestag der ersten Bundestagssitzung im Berliner Reichstagsgebäude. Das klingt unspektakulär, aber wenn man sich erinnert, was für ein zähes Ringen es war, nach dem bereits im Sommer 1991 erfolgten Hauptstadtbeschluss des Bundestages tatsächlich die Regierung an die Spree zu holen, sieht die Sache anders aus. Einer, der sich nach Kräften dafür eingesetzt hat, ist Eberhard Diepgen. Er war von 1984-89 und von 1991-2001 Berlins Regierender Bürgermeister. Auf Radio3 blickt er zurück auf die Zeit, in der viele Bonn als Parlaments- und Regierungssitz behalten wollten.

    Bärbel Dieckmann, Vorsitzende der Fachkommission Fluchtursachen, Foto: dpa/Wolfgang Kumm
    dpa/Wolfgang Kumm

    - Was bedeutete der Bundestagsumzug nach Berlin für Bonn, Frau Dieckmann?

    Heute kann man es sich nur noch schwer vorstellen, aber nach der deutschen Wiedervereinigung sah es so aus, als würde Bonn Regierungssitz bleiben. Berlin wurde zwar im Einigungsvertrag 1990 zur Hauptstadt erklärt, aber dass auch Parlament und Regierung nach Berlin übersiedeln würden, wurde erst ein Jahr später beschlossen - und das denkbar knapp. Von 660 Bundestagsabgeordneten stimmten 338 dafür, 320 dagegen. Erst 1999 fand die erste Bundestagssitzung im Reichstagsgebäude in Berlin statt - auf den Tag genau vor 25 Jahren. Was das für Bonn bedeutete, darüber sprechen wir mit Bärbel Dieckmann, der damaligen Bonner Oberbürgermeisterin.

    Joachim Sauer, Ehemann der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel, Foto: picture alliance/dpa/ANSA via ZUMA Press | Tino Romano
    picture alliance/dpa/ANSA via ZUMA Press | Tino Romano

    - Joachim Sauer feiert 75. Geburtstag

    Heute vor 75 Jahren, am 19. April 1949, wurde der emeritierte Chemieprofessor Joachim Sauer geboren, der besonders in seiner Eigenschaft als Ehemann von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Licht der Öffentlichkeit rückte. Andreas Neumann berichtet.

Lesung

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  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (1/27)

    Tambu hat ihren Job in einer Werbeagentur gekündigt und ist noch immer im Wohnheim für alleinstehende junge Damen - nur, dass sie die geltende Altersbeschränkung überschritten hat. Tambu ist erwachsen, aber sie hat immernoch keinen sicheren Boden unter den Füßen.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis 15.06.2024.

  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (2/27)

    Tambu ist mit einem der chaotisch überfüllten Minibusse aus der City in einen bürgerlichen Vorort gefahren. Sie wollte sich auf Empfehlung um ein Zimmer bewerben. Aber die Angestellte der Besitzerin hat sie mit dem Hund weggejagt. Niedergeschlagen hat sie sich wieder in einen Minibus gequetscht.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis 15.06.2024.

  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (3/27)

    Tambu wurde Zeugin einer öffentlichen Demütigung: Eine grell aufgestylte Mitbewohnerin ihres Wohnheims ist an der Minibus-Haltestelle von einem Mob angepöbelt, halb ausgezogen und bedroht worden. Tambu hat ihr nicht geholfen. Sie geht zu einem weiteren Vorstellungsgespräch für ein Zimmer.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis 15.06.2024.

  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (4/27)

    Tambu hat sich ein Zimmer bei der Witwe Manyanga angesehen, sich viel über ihren Glauben, ihren Mann und christliche Moral angehört - und erfahren, dass die Witwe Verwandte in der Nähe von Tambus Heimatdorf hat. Sie nimmt das Zimmer - und ist gerade eingezogen.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis 15.06.2024.

  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (5/27)

    Tambu sitzt allein und arbeitslos in ihrem neuen Zimmer, zehrt langsam ihr Erspartes auf und wird immer pessimistischer. Dann sind plötzlich die drei Söhne der Witwe mit ihren Angeber-Autos aufgetaucht. Tambu beobachtet sie heimlich - und schmiedet Pläne.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis 15.06.2024.

  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (6/27)

    Christine, eine Verwandte der Witwe, ist erschienen und soll offenbar im Haus Obacht geben. Es stellt sich heraus, dass sie nicht nur eine harte, kluge junge Frau ist - sonmdern auch eine Cousine von Tambu. Sie hat Tambu etwas aus ihrem Heimatdorf mitgebracht: Einen Sack Mais - von Tambus Mutter. Ein sehr aufgeladenes Geschenk.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (7/27)

    Kiri hat resolut den Besuch einer völlig betrunkenen jungen Frau bei einem der Mitbewohner des Hauses “geregelt”. Jetzt schlägt sie Tambu vor, laufen zu gehen.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (8/27)

    Tambudzai und Kiri sind durch die Nacht gelaufen und haben geredet: Über den Krieg, über das Blut im Haus der Witwe, über die egoistischen Söhne, den verstorbenen Ehemann - und die Realität im neuen, freien Simbabwe. Sehr viel ist kaputt und gar nicht gut.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis 15.06.2024.

  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (9/27)

    Tambu und Kiri waren in einer Disco. Tambu hat sich betrunken und eine fremde Frau, die sie für ihre ehemalige Mitschülerin Tracey hielt, bedrängt. Sie wurde rausgeworfen und wachte irgendwo auf der Straße liegend auf. Um sich irgendwie zu retten, hat sie sich an Schulen beworben. Sie bekommt eine Anstellung als Biolehrerin - und nimmt sich viel vor.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis 15.06.2024.

  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (10/27)

    Tambu die Kontrolle über sich verloren und eine Schülerin mit einem Stahlwinkel geschlagen und sie schwer verletzt. Jetzt sitzt sie den Eltern des von ihr mißhandelten Mädchens gegenüber.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (11/27)

    Tambu hat einen Nervenzusammenbruch erlitten und ist in die Psychiatrie eingewiesen worden. Immer wieder lacht eine Hyäne laut und böse in ihr, Ameisen laufen über ihren Körper und sie ist schwach. Jetzt beschreibt Tambu die Station, auf der sie gelandet ist.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis 15.06.2024.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (12/27)

    Tambu ist in der Psychiatrie, wo sie unerwarteten Besuch erhalten hat: Lucia, die jüngere Schwester ihrer Mutter und Kiri, deren Tochter, saßen an ihrem Bett. Und dann erschien auch Nyasha, ebenfalls Cousine und Freundin von Tambu aus Kindertagen. Sie versuchten zu Tambu durchzudringen, erreichen sie jedoch nicht.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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  • Tsitsi Dangarembga: "Überleben" © rbbKultur
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (13/27)

    Tambu konnte aus der Psychiatrie entlassen werden - und bei ihrer Cousine Nyasha und deren Familie unterkommen. Nyasha hat einen weißen Mann, zwei Kinder und schwarze Hausangestellte. Aber sie müssen mit Lebensmitteln sehr haushalten. Tambu versteht die Welt nicht.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis 15.06.2024.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (14/27)

    Tambu ist ihrer Cousine Nyasha und deren Familie gegenüber sehr skeptisch. Sie lebt bei ihnen, aber sie findet sie idealistisch, weltfremd und kaum karrierebewusst. Und sie möchte nicht auf ihre Vergangenheit und das von ihr geschlagene Mädchen angesprochen werden! Nyasha redet ihr ins Gewissen.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis 15.06.2024.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (15/27)

    Nyashas Haushaltshilfe wollte mit verletztem Bein arbeiten, wird aber von ihr nach Hause geschickt. Sie holt Lucia und Kiri zu Hilfe. So trifft Tambu ihre Tante und deren Tochter wieder. Jetzt übernimmt Lucia resolut das Kommando in der Küche.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (16/27)

    Mai Taka, die Haushaltshilfe von Nyasha, sollte mit ins Kino kommen - als klar wurde, dass deren Bein verletzt war, weil ihr Mann sie geschlagen hatte. Nun wollte er den Kinobesuch seiner Frau verhindern. Gewalt lag in der Luft, als er an der Toreinfahrt auftauchte. Aber er gibt vorerst nach.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (17/27)

    Tracy hat Tambu in eine Bar eingeladen und von gemeinsamen Zukunftsplänen gesprochen und Tambu hat neue Hofffnung geschöpft. Zu Hause allerdings sehen die Dinge nicht rosig aus: Mai Takas Ehemann nimmt seiner Frau aus Rache das gemeinsame Kind weg und bringt es zu seiner Mutter - und auch der Sohn von Tambus Cousine hat Sorgen. In seiner Schule wird geprügelt.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (18/27)

    Tambu hat ihre ehemalige Mitschülerin Tracey wiedergesehen und einen Job angeboten bekommen. Dazu noch ein Haus, in dem sie wohnen kann. Tambu ist sehr glücklich. Und sie ist erleichtert, dem Haushalt ihrer Cousine zu entkommen.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (19/27)

    Tambu wohnt in einem schönen kleinen Haus und hat durch Tracey eine eigene Hausangestellte. Tracey hat schicke Büroräume in der Innenstadt der Hauptstadt Harare - und Tambu scheint es wirklich herausgeschafft zu haben. Aber findet sie auch innere Ruhe und Sicherheit?
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (20/27)

    Tambu ist froh über ihren neuen Job, ihren sozialen Aufstieg, ihr Prestige. Unterschwellig aber hat sie Angst zu versagen, von ihrer Kollegin Pedzi ausgestochen zu werden, wieder abzustürzen. Die böse Hyäne lacht wieder häßlich in ihr. Wie kann sie sich nur sichern?
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (21/27)

    Tambu hatte als Lehrerin eine Schülerin schwer verletzt und war dann in eine psychiatrische Klinik gebracht worden. Sie hatte sich dem Vorfall, dem Mädchen, der Familie lange nicht gestellt. Das hat sie zwar nachgeholt, aber es half nicht wirklich, sie bleibt innerlich zerrissen.
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (22/27)

    Tambu wird als Reiseleiterin von den Touristen sehr gemocht. Allerdings hat ihre Konkurrentin Pedzi auch großen Erfolg mit den von ihr erfundenen Touren durch das Ghetto - und Tambu kann sich ihrer Sache nie sicher sein. Umso mehr, als neue Unruhen im Land entstehen.
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (23/27)

    Tambu ist - ausgerüstet mit Geschenken und in einem schicken SUV - zum ersten Mal seit vielen Jahren zurück in ihr Heimatdorf gefahren. Ihre Mutter ist sehr alt geworden und zeigt ihrer Tochter die kalte Schulter. Dann sind die zwei kleinen Töchter ihrer Schwester Netsai aufgetaucht. Sie heißen “Concept” und “Freedom”.
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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (24/27)

    Tambus Heimatdorf könnte das neue “authentische Musterdorf” für die Touristen werden, die Tambus Chefin Tracey ins Land holt. Dazu müssten Ferienhäuser gebaut werden und das Dorf müsste mitspielen. Dafür winken Dollars. Ihre Mutter willigt ein - doch dann taucht der betrunkene Vater auf.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (25/27)

    Tambu ist als erwachsene Frau in ihr Heimatdorf zurückgekehrt - mit einem lukrativen Angebot. Das Dorf soll Reiseziel für Touristen werden, viel Geld winkt. Tambus Mutter ist einverstanden und bindet auch andere wichtige Personen des Dorfes in das Projekt ein. Voller Stolz fährt Tambu zurück nach Harare zu ihrer Chefin.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (26/27)

    Tambu erfährt, was ihre Chefin vom Dorf erwartet: die Bewohner sollen für die Touristen tanzen, und zwar traditionell. Die Frauen oben nackt. Tambu bestätigt, verschweigt es aber im Dorf. Dann bekommt sie plötzlich Besuch von ihrer Tante Lucia und von Kiri, die beide unangenehme Fragen stellen.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

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    Tsitsi Dangarembga: Überleben (27/27)

    Die Touristen sind in Harare angekommen, Tambu empfängt sie und ist in ihrem Element. All ihre Versuche, Erfolg zu haben zahlen sich aus, die Touristen lieben sie. Dann geht es ins Dorf, zu den frisch gebauten Ferienhäusern, zum großen Empfang für die Gäste. Alle ihre Verwandten, Nachbarn und Bekannten sind da - und erwarten ein Fest.
    Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.

    Audio online bis zum 15.06.2024.

  • Lesungen | Deniz Utlu: Vaters Meer © rbbKultur
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    Deniz Utlu: Vaters Meer (1/26)

    Yunus ist dreizehn Jahre alt, als sein Vater zwei Schlaganfälle erleidet und daraufhin fast vollständig gelähmt bleibt. Jahre später rollt er das bewegende Leben seines Vaters auf, der in den 60er Jahren aus der Türkei nach Deutschland eingewandert ist.
    Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.

    Audio online bis 01.01.2025.

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    Deniz Utlu: Vaters Meer (2/26)

    Yunus und seine Eltern verbringen ihre Urlaube immer am Mittelmeer, in einem kleinen Ort in der Nähe von Mersin. Besonders stolz ist Yunus auf seine wasserdichte Uhr, mit der er im Meer tauchen kann. Das Verhältnis zum Wasser spielt immer schon eine große Rolle für ihn und seinen Vater.
    Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.

    Audio online bis 01.01.2025.

  • Lesungen | Deniz Utlu: Vaters Meer © rbbKultur
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    Deniz Utlu: Vaters Meer (3/26)

    Yunus stellt sich die Aufgabe, „nichts zu vergessen, jede Erinnerung an Vater in mir wiederzufinden und zu sammeln, festzuschreiben“, wie er sagt. Einerseits ist das der Alltag in Hannover, wo seine Familie lebt, andererseits sind es intensive Naturerlebnisse in Kizkalesi, dem Sommerort am Meer.
    Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.

    Audio online bis 01.01.2025.

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