Vom 13.02. bis 02.03.2019 besuchten zwölf Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen der KGS Kirchberg gemeinsam mit Koordinator K. Conzemius und begleitender Lehrkraft M. Meißner erstmals die Banning Lewis Preparatory Academy in Colorado Springs. Auf dem Programm standen neben dem regulären Schulbesuch, zusammen mit den amerikanischen Austauschpartnern, vielfältige kulturelle Erlebnisse am Fuße der Rocky Mountains. 

Das Pilotprojekt stieß von Beginn an auf große Begeisterung bei den Schülerinnen und Schülern. Beinahe 40 Bewerbungen waren im Vorfeld der Austauschbegegnung eingegangen, jedoch konnten leider nur zwölf Schülerinnen und Schüler die spannende Reise in die USA am frühen Mittwochmorgen des 13. Februar antreten. Nach etwa 19 Stunden und einem recht holprigem Landeanflug auf den Flughafen in Colorado Springs, empfingen die amerikanischen Gastfamilien uns mit großen Willkommensplakaten in der Ankunftshalle. 

Nach der ersten Nacht im neuen (vorübergehenden) Zuhause, begann am nächsten Morgen um 7:45 Uhr Ortszeit (MEZ -8 Stunden) für alle die Schule. Die Banning Lewis Preparatory Academy ist eine Schule in freier Trägerschaft, die sich als sogenannte Charter School zwar staatlich finanziert, jedoch hinsichtlich der Gestaltung des Schulalltags flexibler ist als staatliche Schulen. Die deutschen Schülerinnen und Schüler besuchten den Regelunterricht an einigen Schultagen zusammen mit amerikanischen Schülerinnen und Schülern, die sich zuvor um die Begleitung durch die deutschen Schüler bewerben konnten. An anderen Schultagen nahmen sie zusammen mit ihren Austauschpartnern teil. Außerdem bestand an zwei Tagen die Möglichkeit, sich selbst einen Stundenplan mit Wunschkursen zusammenzustellen, bei denen vor allem „Crime Scene Investigation (CSI)“ bei vielen ganz oben auf der Liste stand.

Besondere Highlights waren der Besuch des "Garden of the Gods" und das Treffen mit Bürgermeister John Suthers, der uns einiges über die Stadt zu berichten hatte und danach noch für Fotos zur Verfügung stand. Ebenso beeindruckend war für viele Schülerinnen und Schüler der Besuch von Denver, der Besuch von Sportveranstaltungen oder auch das Ski- und Snowboardfahren in den Rocky Mountains. Was jedoch den meisten Schülerinnen und Schülern am besten gefallen hat, war die gemeinsame Zeit mit den Gastfamilien – sei es zuhause oder unterwegs. Die Schülerinnen und Schüler konnten ihren eigenen kulturellen Horizont erweitern, das amerikanische Schulsystem und das Alltagsleben kennenlernen und schlossen zudem Freundschaften fürs Leben. Die sprachlichen Fähigkeiten verbesserten sich bei einigen merklich und die Erfahrung, ohne Familie und enge Freunde in ein so weit entferntes Land zu reisen, war ebenso prägend wie bereichernd.

Der Rückbesuch durch die betreuende amerikanische Lehrkraft Frau J. Maze und mindestens zwölf amerikanische Schülerinnen und Schüler ist für das Frühjahr 2020 (evtl. im Mai) geplant. Ein langfristiges Austauschprogramm, bei dem neben den etwa dreiwöchigen Austauschbegegnungen auch im Rahmen langfristiger Aufenthalte Erfahrungen gesammelt werden können, ist das nächste Ziel beider Koordinatoren. 

Unterstützt wurde die diesjährige Schüleraustauschbegegnung durch die Gilányi Stiftung in Simmern in Form eines großzügigen Taschengeldes für die Schülerinnen und Schüler sowie durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz und gefördert aus Mitteln des German American Partnership Program (GAPP) des Auswärtigen Amtes. Im Vorfeld der Austauschbegegnung haben sich die Schülerinnen und Schüler zudem beim letztjährigen Adventskonzert mit tatkräftiger Unterstützung durch ihre Eltern einen Teil des Taschengeldes für die Reise selbst dazuverdient.

Zum Ausgleich eines Teils der bei der Reise entstandenen CO₂-Emissionen wird auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler der Initiative „Plant for the Planet“ ein Betrag in Höhe von 350,- € gespendet werden, mit dem die Initiative 350 Bäume pflanzt. Eine tolle Sache!

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an Herrn K. Conzemius.

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